Starker Auftritt: Rochlitzer überzeugen beim Zwönitzpokal in Burkhardtsdorf
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Rochlitzer Karateka haben beim Zwönitzpokal insgesamt elf Medaillen erkämpft. V.l. Marvin und Dustin Striesche, Selina Fabian, Lilly Leißner und Moritz Jäger.
© Quelle: Ralf Ziezio
Rochlitz. Der Zwönitztalpokal war am Samstag der Magnet des Karatesports und lockte neben Startern aus ganz Deutschland auch Karatesportler aus Polen, Tschechien, Italien, Ungarn und Österreich an. Das Teilnehmerlimit von 700 Meldungen war bereits vor dem offiziellen Meldeschluss erreicht. Für das Rochlitzer Team gingen neben den erfahrenen Athleten diesmal auch Kids auf die Kampffläche, für die es die Premiere auf einem großen Wettkampf war. Ihnen war die Aufregung, aber auch die Vorfreude auf die Kämpfe deutlich anzumerken.
Den Auftakt machten die jüngsten Sportler Stella Rohland (Geithain) und Paul Nöbel (Rathendorf) in der Altersklasse U8 sowie Noah Lehmann (U10), Robin Dorn (Geithain), Kevin Dang und Johann Ackermann (U12). In den letzten Wochen hatten sich alle intensiv auf ihr erstes großes Turnier vorbereitet. In den Winterferien wurde die freie Zeit genutzt, um sich mit den Wettkampfregeln vertraut zu machen und viel Kampferfahrung zu sammeln. Diese Vorbereitung zahlte sich nun mehr als aus.
Bronzemedaille für Siebenjährige
Auch die Rochlitzer Trainerin Claudia Gabrich war begeistert von den Leistungen der jungen Athleten: „Alle haben richtig gute Punkte gemacht, konnten Kämpfe gewinnen und wuchsen förmlich über sich hinaus.“ Das beste Ergebnis erzielte am Ende die Jüngste. Stella Rohland sicherte sich nach insgesamt sieben Kämpfen die Bronzemedaille und war stolz, bei ihrer Premiere gleich so erfolgreich abzuschneiden.
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Erster großer Erfolg: Stella Rohland (links) hat beim Zwönitztalpokal die Bronzemedaille gewonnen.
© Quelle: Ralf Ziezio
Am Nachmittag kämpften die älteren Sportler, die laut Trainer Ralf Ziezio „auf der Kampffläche alles gaben“. Nachdem Marvin Striesche bei den letzten beiden Wettkämpfen in Erfurt und Dresden bereits in den Vorkämpfen ausgeschieden war, dominierte er an diesem Tag mit viel Willensstärke seine Kämpfe. Am Ende freute er sich über die Silbermedaille und noch mehr darüber, endlich wieder an alte Leistungen anknüpfen zu können.
Seine Erfolgsbilanz konnte der Dreizehnjährige am selben Tag noch weiter verbessern. In der Altersklasse U16 gewann er als jüngster Teilnehmer nochmal Silber (-52 kg) und Bronze (-57 kg). In derselben Altersklasse war auch Moritz Jäger mit Bronze (-52 kg) und Silber (-57 kg) erfolgreich.
Selina Fabian räumt ab
Bei den Damen der U18 war Lilly Leißner am Start und beeindruckte diesmal durch ihre dominante Kampfweise. Am Ende sicherte sie sich die Bronzemedaille. Dustin Striesche trat ebenso wie sein Bruder in zwei Altersklassen an und holte gleich zweimal Silber.
Am besten präsentierte sich am Abend Selina Fabian. Am gesamten Wettkampftag war sie schon als Coach an der Kampffläche aktiv und fieberte auf ihren eigenen Einsatz hin. Die routinierte Kämpferin verstand es, mental umzuschalten und sich auf ihre Gegnerinnen einzustellen. Im Finale der Frauen traf die 18-Jährige auf eine Italienerin. Es war ein Duell auf Augenhöhe und Selina zeigte mit blitzschnellen Aktionen und ausgefeilter Taktik ihr Können. Stolz nahm sie am Ende den Siegerpokal bei den Damen ab 18 Jahren in Empfang und gewann in der Klasse U21 zusätzlich Silber.
LVZ