Karate

Podium für Striesche: Rochlitzer Karateka zeigen in Österreich mentale Stärke

Dustin Striesche (rot) konnte auch auf der internationalen Matte glänzen.

Dustin Striesche (rot) konnte auch auf der internationalen Matte glänzen.

Rochlitz/Zell am See. Vergangenen Samstag fand im österreichischen Zell am See der Euro Cup mit mehr als 700 Startern aus insgesamt 15 Nationen statt. Für die Rochlitzer Karatesportler war es das erste internationale Turnier in diesem Jahr und zugleich eine erste Standortbestimmung auf hohem Niveau. Dementsprechend wurde in Vorbereitung auf den Wettkampf sowohl körperlich als auch mental intensiv trainiert. Durch den Feiertag und die damit möglich gewordene Anreise bereits am Donnerstag, nutze das Team die gewonnene Zeit, um direkt vor Ort inmitten schneebedeckter Berge zu trainieren. Doch nicht nur die idyllische Kulisse machte das Wettkampfwochenende zu einem besonderen Erlebnis.

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Denn am Freitagmorgen tauschten die Karatekas ihre Faust- und Fußschützer gegen Neoprenanzug, Klettergurt und Helm ein. Benötigt wird diese Ausrüstung für das sogenannte Canyoning, auch Schluchtenwandern genannt. Das Ziel dieser Erlebnissportart, die sich Ende der 1990er-Jahre in Spanien und Südfrankreich etablierte, ist es, eine Schlucht oder Klamm von oben nach unten zu durchqueren. Die natürlichen Hindernisse nebst frostigem Gebirgswasser werden dabei durch Springen, Rutschen, Abseilen oder Schwimmen überwunden. Bereits hier zeigte das gesamte angereiste Team bei Sprüngen aus bis zu neun Metern Höhe Selbstvertrauen und die Fähigkeit, auch mit hohem Adrenalinpegel einen kühlen Kopf zu bewahren.

Vor dem Wettkampf arbeitete das Rochlitzer Karateteam beim Canyoning an der mentalen Stärke.

Vor dem Wettkampf arbeitete das Rochlitzer Karateteam beim Canyoning an der mentalen Stärke.

Striesche sichert sich Edelmetall

Besondere mentale Stärke bewies an diesem Wochenende Dustin Striesche. Denn dem 17-jährigen Athleten gelang es, sich in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm bis auf das Podium durchzukämpfen. Ungeachtet des hohen Drucks am Wettkampftag und der starken Konkurrenz unter anderem aus Italien, Österreich, der Slowakei und der Schweiz punktete er mehrfach mit blitzschnellen Fausttechniken zum Kopf. Auch als die Uhr im entscheidenden Kampf um Platz drei nur noch zehn Sekunden anzeigte, behielt der junge Wechselburger die Nerven und wich den Techniken seines tschechischen Gegners gekonnt aus, ohne über die Begrenzung der Kampffläche zu treten und eine Verwarnung zu riskieren.

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Ergänzt wurde diese hart erkämpfte Platzierung durch weitere positive Ergebnisse der anderen Starter. So fanden sich mit Selina Fabian (Platz 5) Jonas Noah Schneider (Platz 7), Moritz Jäger (Platz 9) und Marvin Striesche (Platz 17) vier von fünf Rochlitzer Startern unter den Top 10 ihrer Kategorie wieder. Alles in allem zeigte das vergangene Wochenende die internationale Konkurrenzfähigkeit des Karate-Do Rochlitz und hielt durch Canyoning und die Auswertung der bestrittenen Kämpfe wichtige Lektionen für die kommenden Höhepunkte bereit.

LVZ

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