Rückschlag im Abstiegskampf: ZFC Meuselwitz verliert bei direktem Konkurrenten
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Luca Bürger, hier beim Spiel gegen Cottbus, ist nicht nur wegen seines Tores einer der Meuselwitzer Aktivposten in Greifswald.
© Quelle: Mario Jahn
Greifswald. Der ZFC Meuselwitz hat einen Rückschlag im Abstiegskampf in der Regionalliga Nordost hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Heiko Weber verlor am frühen Mittwochabend beim direkten Konkurrenten Greifswalder FC mit 2:3 (1:3). Dabei pendelte das Team zwischen anfänglichem Wahnsinn und späterem Genie, konnte einen furiose Aufholjagd aber nicht krönen.
Die Partie begann vor gut 800 Zuschauern aus Gästesicht wie ein Horrorstreifen. Nach kaum 180 Sekunden entschied Schiedsrichter Pascal Wien nach einem leichten Rempler von Nils Miatke gegen Guido Kocer auf Elfmeter. Joe-Joe Richardson nagelte den Ball vom Punkt in die Maschen (4. min). Die Gäste wirkten defensiv abwesend, Soufian Benyamina konnte nach einem langen Ball völlig allein zum 2:0 abschließen (6. min). Und es kam noch dicker: Richardson veredelte einen Flanke zum 3:0 (9. min).
Haarsträubende Ballverluste und eine Steigerung
Meuselwitz erlaubte sich immer wieder haarsträubende Ballverluste im Spielaufbau und taumelte einem Debakel entgegen. Der GFC ließ weitere gute Möglichkeiten aus. Zipse versuchte sich irgendwie zurückzuwinden, entwickelte aber nahezu keine Durchschlagskraft. So fiel denn auch der Anschlusstreffer genauso glücklich wie aus heiterem Himmel. Luca Bürger traf per Volley-Dropkick, der sich unhaltbar ins lange Eck senkte (45. min).
Die erste Chance der zweiten Hälfte hatte ebenfalls der ZFC – und was für eine. Einen Fernschuss von Florian Hansch ließ Torwart Jonas Brendieck abprallen und Dominik Bock verkürzte per Abstauber (58. min). Greifswald agierte nun seltsam passiv, Meuselwitz schrammte mehrfach hauchdünn am Ausgleich vorbei. Zweimal war Bürger mit Versuchen aus der Distanz brandgefährlich, einmal verfehlte Nils Schätzle den Ball um Millimeter, ein anderes Mal lenkte Brendieck ein Geschoss von Hansch über die Latte. Es blieb also bei der knappen Niederlage.
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Greifswald zog dank des Dreiers an den Zipsendorfern vorbei und liegt nun direkt vor ihnen auf Rang 13. Viel Zeit zum Aufarbeiten der Niederlage – und speziell der Anfangsminuten – bleibt dem ZFC nicht. Bereits am Sonntag steht die nächste mächtige Herausforderung an, dann geht es zur BSG Chemie Leipzig (Anstoß 13 Uhr).
ZFC Meuselwitz: Fietz; Miatke, Müller, Gildenberg, Pistol (83. Rehder), Eckardt, Kadric (46- Scheder), Bock (75. Schätzle), Bürger, Hansch, Trübenbach.
LVZ