SC DHfK Leipzig empfängt Frisch Auf Göppingen zum Kampf der Krisen-Klubs
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Maciej Gebala wird auch gegen Göppingen fehlen – und damit wohl nicht der einzige Profi sein.
© Quelle: Christian Modla
Leipzig. Die Wende muss her, dem sind sich beim SC DHfK Leipzig alle bewusst. Spieler, Trainer, Management und Fans lechzen nach einem echten Erfolgserlebnis. Ein Heimsieg gegen Europa-League-Teilnehmer Frisch Auf Göppingen am Sonntag (16.05 Uhr/Sky und Leutzscher Welle) käme da genau richtig. Doch in der aktuellen Verfassung der Sachsen ist das leichter gesagt als getan. Zu viele Fehlpässe, hektische Abschlussversuche und ein schlechtes Rückzugsverhalten prägen das Spiel der Grün-Weißen, machen einen Sieg gegen ein Top-Team fast unmöglich. Allerdings steckt der Tabellenfünfte der vergangenen Saison selbst in einer Ergebniskrise und könnte für die SC-DHfK-Männer genau der richtige Gegner zur genau richtigen Zeit werden.
Göppingen mit zwei Gesichtern
Mit 5:13 Punkten stehen die Männer von Coach Hartmut Mayerhoffer lediglich auf Rang 13 der Liga, sind damit nur einen Zähler und drei Plätze besser als Leipzig. Spätestens seit der 28:32-Niederlage gegen Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen sind auch die Göppinger im Krisenmodus – zumindest in der Bundesliga. Denn in der European League läuft’s einfach, sogar gegen Titelverteidiger Benfica Lissabon gab es jüngst einen Sieg. Bedeutet aber auch: Regelmäßige Doppelbelastung und etwas weniger Frische für Frisch Auf.
SC-DHfK-Interimstrainer Milos Putera sieht einige Parallelen zur Lage seiner Mannschaft: "Göppingen ist für mich im Moment eine Mannschaft mit zwei Gesichtern, die in der Liga – so wie wir – noch nicht das abrufen konnte, was in dem Kader steckt." Das kennen die Grün-Weißen nur zu gut, betonten zuletzt immer wieder, dass sie volles Vertrauen in ihre Spieler haben. Doch in den Ergebnissen spiegelt sich das seit einer gefühlten Ewigkeit nicht wieder.
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Wer am Sonntag für die Leipziger aufläuft, das ist die nächste Sorgenfalte der Sachsen. Sime Ivic hatte sich gegen die Rhein-Neckar Löwen am Knie verletzt und sich einen größeren Bluterguss zugezogen. Sein Einsatz steht auf der Kippe. Klar ist hingegen, dass Maciej Gebala wohl noch gut drei Wochen fehlen wird (Wadenverletzung) und viel Verantwortung im Innenblock wohl weiter auf den Schultern des 19-jährigen Mika Sajenev lasten wird.
LVZ