E-Paper
Handball

Endlich ein Auswärtssieg: SC DHfK Leipzig gewinnt in Hamburg

Luca Witzke (SC DHfK Leipzig) während des Gastspiels beim HSV Hamburg beim Wurf.

Luca Witzke (SC DHfK Leipzig) während des Gastspiels beim HSV Hamburg beim Wurf.

Hamburg. Zum Saisonende hin scheint der SC DHfK doch noch einmal in die Spur zurückzufinden. Mit dem Heimerfolg gegen Wetzlar vor zwei Wochen konnte die lange Niederlagenserie aus dem April und Mai beendet werden. Nun klappt es auch noch auswärts, das 31:28 (13:17) beim HSV Hamburg war dabei auch noch ein historischer Sieg, denn die Leipziger konnten sich erstmals überhaupt in der großen Barclays Arena der Hansestadt durchsetzen. Beim bisher einzigen Auftritt beim Final Four 2017 hatte man sich noch knapp dem THW Kiel geschlagen müssen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Viele Blicke richteten sich vor der Partie auf Jens Vortmann. Insgesamt vier Jahre hatte der gebürtige Berliner im Leipziger Kasten gestanden, 2021 war er dann nach Hamburg zurückgekehrt, von wo er 2016 zum SC DHfK gewechselt war. Und „Vorti“ lieferte direkt von Beginn an ab. Schon nach knapp einer Minute hielt der 35-Jährige einen Wurf von Luca Witzke, am Ende der ersten Halbzeit kam er auf zehn Paraden und eine Quote von fast 50 Prozent.

Sigtryggsson: „Müssen schneller zurücklaufen“

So wurde es vor 3.047 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Hamburger Arena ein hartes Stück Arbeit für die Gäste, die sich nach einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand (6:10/17. Minute) aber in die Partie bissen. „Wir müssen schneller zurücklaufen und mehr über rechts spielen“, forderte DHfK-Coach Runar Sigtryggsson in seiner ersten Auszeit. Mit Mohamed El-Tayar, der nun für Kristian Saeveras im Leipziger Tor stand, erkämpften die Pleißestädter beim 13:13 in der 26. Minute erstmals wieder einen Ausgleich. Wie so oft in dieser Saison war die Leistung der Grün-Weißen auch in der ersten Halbzeit zu schwankend, sodass man zur Pause wieder mit vier Toren zurücklag.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Im zweiten Durchgang wurde El-Tayar immer stärker, auch dank des Schlussmanns schafften es die Leipziger, die Partie zu drehen und beim 22:21 in der 45. Minute erstmals in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite war Vortmann nun kein Faktor mehr, für ihn kam mit Alexander Pinski der dritte Torwart, da mit Johannes Bitter die etatmäßige Nummer eins der Gastgeber länger ausfällt. Mit dem jungen Keeper, der sich gleich mit mehreren Paraden einführte, konnten die Hamburger die Partie erneut drehen.

Witzke und Wiesmach Leipzigs beste Werfer

Doch die Leipziger Deckung stand jetzt insgesamt stabiler, vorne zeigten Nationalspieler Luca Witzke und Patrick Wiesmach in seiner drittletzten Partie im grün-weißen Trikot starke Leistungen und kamen am Ende auf jeweils sieben Treffer. Kapitän Lukas Binder machte mit seinem Tor zum 31:28 eine halbe Minute vor Schluss den Deckel drauf. Für Hamburg trafen Azat Valiullin und Casper Mortensen mit ebenfalls sieben Toren am häufigsten.

Der SC DHfK rückt nach dem 13. Saisonsieg auf Rang zwölf der Bundesliga-Tabelle vor, der HSVH verpasst dagegen einen weiteren Schritt in Richtung Qualifikation für die European League. Am nächsten Mittwoch steht für die Leipziger die letzte Heimpartie der Spielzeit in der Arena Leipzig gegen den TBV Lemgo Lippe an – inklusive großer Saisonabschlussfeier. Mit einem weiteren Erfolg könnte es tatsächlich eine große Party werden.

LVZ

Mehr aus Sport in Sachsen

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken