Handball-Bundesliga

Zweite Pleite in Folge: SC DHfK Leipzig unterliegt Gummersbach 30:34

Ein Gummersbacher liegt am Boden – und der Leipziger Matej Klima nimmt Maß. Insgesamt war die Leistung der DHfK-Handballer nicht gut  genug.

Ein Gummersbacher liegt am Boden – und der Leipziger Matej Klima nimmt Maß. Insgesamt war die Leistung der DHfK-Handballer nicht gut genug.

Leipzig. Es lief zu Jahresbeginn wie am Schnürchen für den SC DHfK Leipzig. Doch nach vier Bundesliga-Siegen in Folge – unter anderem gegen die Top-Klubs aus Magdeburg, Kiel und Mannheim – gab es nun die zweite Niederlage binnen einer Woche. Die Grün-Weißen unterlagen am Donnerstag in der heimischen Arena dem VfL Gummersbach nach einer schwachen zweiten Hälfte verdient 30:34 (17:15).

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„Wir bekommen 34 Gegentore, davon viele Tempogegenstöße. So können wir kein Spiel gewinnen“, sagte DHfK-Kreisläufer Maciej Gebala. „Wir müssen wieder ruhiger werden und weniger Fehler machen. Wir werden uns nicht umwerfen lassen von den zwei Niederlagen.“ Die Leipziger sind jetzt Neunter. Bereits am Sonntag (16.05 Uhr) kommt der Tabellensechste Hannover in die Arena.

Vor der Partie gegen Gummersbach waren die Personalien bei den Leipzigern das wichtigste Thema. Der gerade schwer an der Oberschenkelmuskulatur verletzte und bis Saisonende ausfallende Viggo Kristjansson wurde auf der Leinwand eingeblendet, weil er kurz vorm Spiel seinen Vertrag in Leipzig bis 2027 verlängert hatte. Dementsprechend lautstark von den 4277 Zuschauern in der Arena Leipzig wurde der Topscorer des SC DHfK (135 Saisontreffer) gefeiert.

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„Ich bin sehr stolz, dass der SC DHfK langfristig mit mir plant und bin mir sicher, dass wir in naher Zukunft viel Erfolg haben werden, denn wir haben schon in den letzten Wochen gezeigt, dass wir uns mit den besten Teams der Liga messen können“, erklärte Kristjansson, der am Dienstag erfolgreich an den Adduktoren operiert worden war. Dazu kehrte mit Lovro Jotic einer aus dem grün-weißen Lazarett auf die Platte zurück. Mit Marko Mamic, Luca Witzke und Mohamed El-Tayar fehlten aber weiterhin einige Leistungsträger, dafür erhielten mit Finn Leun, Niclas Heitkamp und Torwart Pascal Bochmann wieder einige Youngster eine potenzielle Bewährungschance.

Zwischenzeitlich läuft es

Die Hausherren begannen nervös und handelten sich in den ersten zwei Minuten gleich zwei Zeitstrafen ein (Matej Klima und der Kristjansson-Ersatz Sime Ivic). In doppelter Überzahl schafften die Gummersbacher schnell eine 2:1-Führung (3.) und blieben auch in der Folge am Drücker. Der Lohn war ein Drei-Tore-Vorsprung nach sechs Minuten (6:3), weil die Leipziger in der Abwehr keinen Zugriff bekamen und Schlussmann Kristian Saeveras noch kein Faktor war.

Doch die Gastgeber fingen sich so langsam und kamen per Traumheber von Kapitän Simon Ernst wieder zum Ausgleich (7:7/11.). Es schien nun für den SC DHfK zu laufen, Ivic und der gerade erst wieder genesene Oskar Sunnefeldt erhöhten auf 9:7 (15.). Aber der VfL ließ sich nicht abschütteln und ging seinerseits mit 12:11 in der 18. Minute in Führung. DHfK-Coach Rune Sigtryggsson nahm seine erste Auszeit und stellte taktisch um: Sunnefeldt sollte nun den Mittelblock stärken, dazu Ivic in der Abwehr aggressiver rausrücken.

SC DHfK Leipzig mit mangelhafter Chancenverwertung

Zudem rückte Bochmann ins Tor für den glücklosen Saeveras und führte sich direkt mit einigen starken Paraden ein. Vor allem dem 20-jährigen Keeper war es zu verdanken, dass die Leipziger mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit gehen konnten. Dazu kam kurz vor der Pause Jotic zu seinem Comeback und traf nur Sekunden nach seiner Einwechslung.

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Im zweiten Durchgang konnten die Grün-Weißen ihren Vorsprung trotz einiger Schwächen im Abschluss lange verteidigen. Nach 40 Minuten stand es 23:21, doch wenige Momente später führten die Gäste plötzlich wieder (23:24/42.). Sigtryggsson nahm seine zweite Auszeit und setzte nun auf Ivic statt auf Kapitän Ernst. Der Kroate schaffte direkt per Siebenmeter sein siebtes Tor zum 24:24.

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Aber die Leipziger machten sich mit Unkonzentriertheiten weiter das Leben schwer. So verdaddelte Matej Klima vor der erneuten VfL-Führung unbedrängt den Ball, dazu blieb die Chancenverwertung des SC DHfK mangelhaft. Der wieder im Kasten stehende Saeveras bekam in der 48. Minute den Ball voll ins Gesicht – wie schon beim letzten Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen. Der Torhüter war jetzt in der Partie, anders als seine Vorderleute, denen zwischen der 43. und der 53. Minute kein einziger Treffer gelang. Somit war der VfL Gummersbach vorentscheidend enteilt und feierte den verdienten Auswärtssieg.

DHfK-Tore: Ivic 8/4, Klima 5, Sunnefeldt 5, Ernst 4, Wiesmach 4, Binder 1, M. Gebala 1, Jotic 1, Preuss 1

LVZ

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