Erster auf der Platte, Letzter im Gym: Wie Simon Ernst ohne Kreuzband Leistungssport treibt
Nur die Bandage am rechten Bein lässt noch vermuten, dass der Leipziger Handballer Simon Ernst schon mehrere Verletzungen hatte – inzwischen funktioniert der DHfK-Kapitän wie eine Maschine.
Drei Kreuzbandrisse im rechten Knie hatten die Karriere von Handball-Nationalspieler Simon Ernst fast beendet. Inzwischen ist der Kapitän des SC DHfK Leipzig seit drei Jahren fit, hat kein Spiel mehr verpasst. Der LVZ erklärt er, wie es auch ohne intaktes Kreuzband gehen kann.
Leipzig.Die Ränge in der Arena Leipzig sind noch fast leer, wenn Simon Ernst an jedem Spieltag die Platte betritt. Nur die treuesten Fans der Handballer des SC DHfK haben die lange Warm-Up-Routine des Kapitäns schon einmal in voller Länge angeschaut. Linienläufe in verschiedensten Ausführungen, zahlreiche Dehnübungen und kraftvolle Bewegungen mit mehr oder weniger elastischen Bändern spult der 29-Jährige diszipliniert ab. Erst rund 20 Minuten später startet die eigentliche Erwärmung mit seinen Teamkollegen. „Bei meiner Verletzungsgeschichte führt da kein Weg herum“, sagt der Nationalspieler. Doch die Arbeit lohnt sich. Seit drei Jahren hat Ernst kein einziges Spiel verpasst.