Verabschieden sich die DHfK-Handballer siegreich? So wollen die Leipziger Lemgo schlagen
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DHfK-Profi Patrick Wiesmach (l. im Spiel gegen Wetzlar) wird sich am Mittwoch vom Leipziger Publikum verabschieden.
© Quelle: Christian Modla
Leipzig. Auf einer Erfolgswelle schwimmen die Leipziger nach ihrem zweiten Sieg in Folge noch lange nicht, aber immerhin haben sie nach dem tiefen Tauchgang zumindest wieder das Köpfchen aus dem Wasser bekommen. Gut zwei Monate hatte der SC DHfK alles verloren, was es zu verlieren gab – dann gelang endlich der deutliche 38:29-Sieg gegen Wetzlar, der wie ein Weckruf durch die Mannschaft hallte.
Der Handball-Bundesligist hatte sich mit einem umjubelten Heimsieg zurückgemeldet, kurz darauf auch auswärts gegen den HSV Hamburg (31:28) gepunktet. Nun wollen die Sachsen die Serie in den sicheren Hafen steuern, die letzten beiden Spiele der Saison gewinnen und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen: Erster Halt ist am Mittwoch um 19.05 Uhr in den bekannten Gewässern der Leipziger Arena der TBV Lemgo Lippe.
SC DHfK gibt beim öffentlichen Training Gas
Zur optimalen Vorbereitung auf das Duell mit dem Tabellenneunten blieben den DHfK-Handballern durch die ungewöhnliche Terminierung auf einen Mittwoch nur sechs Tage. Einer wurde selbstverständlich zur Regeneration nach der Auswärtsreise in die Hansestadt verwendet, das Wochenende für reichlich Trainingseinheiten und der Montag für Übungen vor den Augen der Öffentlichkeit. Ganz wie die Spieltagsterminierung ein unübliches Vorgehen, denn die Grün-Weißen arbeiten an Fitness und Taktik für gewöhnlich lieber hinter verschlossenen Türen.
Grund genug, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Auffällig war: Patrick Wiesmach kann richtig gut kicken, wäre laut Manager Karsten Günther vielleicht sogar einer für die Regionalliga. Kreisläufer Maciej Gebala hingegen käme für den 1. FC Lok oder die BSG Chemie nicht in Frage, er sollte Bälle weiterhin mit den Händen bespielen.
Kapitän Binder muss sich von Kumpel Wiesmach verabschieden
Auch auffällig: Verlierer müssen unter Coach Rúnar Sigtryggsson leiden. Wer im Team-Duell unterliegt, muss Burpees machen. Keine Ausnahmen, keine Gnade. Und: Oskar Sunnefeldt kennt keinen Schmerz. Viele andere hätte die Schulter von Sime Ivic unterm Kinn vielleicht die Lichter ausgeknipst, der Schwede hingegen legte nur eine kurze Pause auf der Bank ein und kam wenig später auf die Platte zurück, um sich wieder der Vorbereitung auf Lemgo zu widmen.
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Für Lukas Binder wird das Duell gegen den TBV auch das letzte gemeinsame Heimspiel mit Außen-Kollege Patrick Wiesmach sein: „Ich habe über unsere Abgänge noch nicht so viel nachgedacht. Ich erinnere mich aber gut, dass das Spiel, in dem Basti Roscheck und Niclas Pieczkowski verabschiedet wurden, sehr emotional war.“ Das wird wohl am Mittwoch nicht anders sein – weinen wolle er aber nicht erneut. „Meine Frau hält es mir immer noch vor, dass ich bei dem Spiel geweint habe, bei unserer Hochzeit aber nicht“, scherzt der Linksaußen.
Der TBV hat aus den vergangenen sechs Spielen fünf gewonnen. Sigtryggsson analysiert: „Lemgo hat eine Mannschaft, die abgeklärte Abläufe hat und bei der alle Schlüsselspieler gut eingespielt sind. Wir wollen am Mittwoch aber einen schönen Abschluss der Saison schaffen.“ Was das bedeutet, bringt Manager Karsten Günther auf den Punkt: „Jetzt geht es darum, sich noch den einstelligen Tabellenplatz zu krallen – den hat Lemgo gerade noch inne.“
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