Schweikershainer Partrick Irmscher fährt in Portugal auf das Siegerpodest
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Der Schweikershainer Enduro-Pilot Patrick Irmscher (rechts auf dem Podest) bei der Siegerehrung.
© Quelle: Tom Kölbach/OSK Racing Team
Erlau. Patrick Irmscher aus dem Erlauer Ortsteil Schweikershain, der in diesem Jahr bereits die zweite Saison für das Team Offroadshop Kölbach bestreitet, hat sich für 2023 viel vorgenommen. Neben der Deutschen Enduro-Meisterschaft möchte Irmscher auch die gesamte Enduro-Europameisterschaft bestreiten.
Beim Saisonauftakt der EM im italienischen Fabriano Anfang April galt es, täglich drei Runden von je 58 km mit je drei Sonderprüfungen von insgesamt 14 km Länge zu bewältigen. Dies gelang Irmscher ganz gut. „Das Wochenende war okay, aber nicht optimal,“ merkte Irmscher selbstkritisch an. „Neben eigenen Fehlern hatte ich mit langsameren Fahrern zu kämpfen, was richtig Zeit gekostet hat.“
Platz sechs in der Klasse E1 am Samstag und Position fünf am Sonntag konnten sich dennoch sehen lassen. Viel Zeit, um sich über seinen ersten EM-Auftritt Gedanken zu machen, hatte Irmscher anschließend nicht, denn bereits zwei Wochen später wurden die Saisonläufe drei und vier der Internationalen Deutschen Enduro-Meisterschaft in Neiden bei Torgau ausgetragen.
Unerwarteter dritter Platz
Das war eine echte Premiere für alle Teilnehmer, denn erstmals fungierte der MSC Pflückuff als Gastgeber für die DEM. Auf dem weitläufigen und vielseitigen Trainingsgelände „Am Österreicher“ war ein langer, abwechslungsreicher Enduro-Test abgesteckt. Zudem gab es – verbunden über eine kurze Etappe – auf der Motocross-Strecke im Nachbarort Elsnig eine weitere kurze, aber knackige Sonderprüfung.
Anders als in Italien lief das Rennwochenende auf heimischen Boden jedoch zum Vergessen für Irmscher. „Beim Sprint-Enduro in Neiden konnte ich an beiden Tagen erneut keine Leistung abrufen und nahm einige schmerzhafte Bodenproben,“ äußerte sich Irmscher rückblickend wenig zufrieden.
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Eine ausführliche Ursachenanalyse konnte der 29-Jährige aber auch da nicht betreiben, denn schon führte ihn die Reise weiter zum nächsten EM-Lauf nach Santa Marta de Penaguaio in Portugal. Für Irmscher ein extrem aufwendiger Trip, aber eine Reise, die sich mehr als lohnen sollte.
Der Samstag startete für den erfahrenen Endurosportler etwas verhalten. Irmscher fand sich jedoch recht schnell im Extrem- und Endurotest zurecht und konnte am Ende des Tages einen unerwarteten dritten Platz nach Hause fahren. Auch am zweiten Tag reichte es trotz eines heftigen Abfluges im letzten Test zu einem weiteren Podestplatz.
LVZ