Siege für Mügeln, Oschatz und Wermsdorf: Nordsächsisches Trio punktet im Gleichschritt
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Dominic Arendt (rechts) – hier im Duell mit Moritz Jack – erzielte in der zweiten Spielminute die frühe Mügelner Führung gegen Beilrode.
© Quelle: Gerhard Schlechte
Wermsdorf/Mügeln. Wenn es nach dem Mügelner Trainer Peter Dechert gehen würde, dann dürfte die Tabelle der Nordsachsenliga auch am Saisonende so aussehen wie nach den drei Samstag-Partien des zweiten Spieltages. Denn nach dem 2:1-Heimerfolg über den FSV Beilrode 09 grüßte Aufsteiger SV Mügeln/Ablaß mit sechs Punkten und 8:3 Toren von Platz eins direkt vor dem punktgleichen FSV Blau-Weiß Wermsdorf (5:0 Tore).
Oschatz’ Baboucar muss frühzeitig unter die Dusche
Der Kreispokalsieger hatte sich am Samstag auf eigenem Platz mit 2:0 gegen den TSV 1862 Schildau durchgesetzt. Den gelungenen Samstag machte der FSV Oschatz komplett. Nach dem Heim-Fehlstart gegen Süptitz (0:5) siegte das Team von Trainer Steffen Wiesner beim FV Bad Düben mit 4:2. Dabei standen die Gastgeber ab der 74. Minute nur noch mit zehn Mann auf dem Platz, nachdem Schiedsrichter Tobias Bendel die rote Karte gezückt hatte.
Er schickte nach einer Tätlichkeit mit Njie Baboucar ausgerechnet den zweifachen Torschützen von Bad Düben vorzeitig unter die Dusche. Der hatte die Gastgeber vor 45 Zuschauern schon nach 18 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. „Die erste Halbzeit von uns war nicht gut“, meinte FSV-Trainer Steffen Wiesner nach der Partie. „Wir hätten auch mit 0:4 hinten liegen können.“
Dass es nicht dazu kam, verdankte Wiesner seinen beiden Torjägern Peter Gärtner (26.) und Johannes Runge (40.). Die brachten Oschatz mit 2:1 in Führung, bevor Baboucar eine Minute vor dem Halbzeitpfiff noch den Ausgleich erzielte. „Der Treffer von Runge war ein Traumtor aus 60 Metern Entfernung“, freute sich Wiesner über das gute Augenmaß seines Stürmers, der den Bad Dübener Schlussmann Dominik Barth viel zu weit vor seinem Tor ausgemacht hatte und einfach mal abzog.
Kurzfristige Ausfälle beim FSV
„Runge hat am Samstag eine überragende Leistung gezeigt. Er war an allen Toren beteiligt“, lobte der FSV-Coach, der wieder einmal als Auswechselspieler auf dem Spielformular stand. Denn im Vorfeld gab es Personalprobleme. Stammkeeper Florian Däbritz meldete sich nach einem positiven Corona-Test am Freitag ab und auch FSV-Kapitän Oliver Erdmann fiel kurzfristig gesundheitsbedingt aus.
So sprang Johannes Runge in die Bresche und machte mit seinen beiden Toren in der zweiten Halbzeit (53./63.) den Sack zu für die Gäste. Wiesner: „Die letzten 30 Minuten haben wir dann solide heruntergespielt. So wie mein Team in der zweiten Hälfte aufgetreten ist, so stelle ich mir das vor.“
Erlösung für Mügeln/Ablaß in der Schlussphase
Zurück zum Heimspiel des Samstag-Spitzenreiters SV Mügeln/Ablaß. Vor 70 Zuschauern erzielte Dominic Arendt auf dem Sportplatz in Ablaß schon nach zwei Minuten die 1:0-Führung für die Gastgeber. Noch in der ersten Halbzeit konnte Tobias Galistel für Beilrode ausgleichen (30.). Ab der 60. Minute wurde die Partie etwas ruppiger und Schiedsrichter Peter Pflock verteilte noch fünf Gelbe Karten, davon drei an die Hausherren. Acht Minuten vor Schluss erlöste Robin Schindler Mügeln/Ablaß mit seinem Treffer zum 2:1-Erfolg.
In Wermsdorf mussten die 120 Fans im Heimspiel gegen den TSV 1862 Schildau lange auf den ersten Treffer warten. Der gelang Sebastian Körner in der 60. Minute. Der in der 81. Minute von Coach Dierk Kupfer eingewechselte Max Thomas machte nur fünf Minuten später das 2:0 und sorgte für einen gelungenen Saisonstart der Blau-Weiß-Kicker, die nach zwei Punktspielen weiter ohne Gegentor sind.
FSV Blau-Weiß Wermsdorf: Robyn Staude; Patrick Kupfer, Dominik Weidner, Nick Scharfschwerdt (54. Florian Grieser), Justus Keller, Pascal Ziegler (86. Demby Mbye), Timo Radeck, Pascal Weidner (90.+3 Florian Böttger), Louis Hoffmann (81. Max Thomas), Sebastian Körner und Denny Beckedahl.
SV Mügeln/Ablaß: Nico Schuster; Kevin Schwager, Nick Unger, Manuel Becker (70. Philipp Fischer), Robin Schindler, Dominic Arendt (55. Paul Elsner), Ben Dechert, Paul Erdmann, David Banachowicz, Tim Lupatsch (61. Mirko Topp) und Robby Golzsch.
FSV Oschatz: David Münch; Nico Wolf, Kevin Mandel, Denis Baranowski (66. Franz Philipp Kittelmann), Peter Gärtner, Tobias Pöhlmann, Ben Queißer, Johannes Runge, Kacper Artur Kordyka (90. Hadi Rached), Jason Siegel und Philipp Janke.