Späte Bescherung: Icefighters besiegen Saale Bulls Halle im dritten Derby
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Die Eishockeyfans aus Leipzig und Halle bekamen harte Zweikämpfe, viele Tore und Spannung bis zur letzten Sekunde geboten.
© Quelle: Andre Kempner
Leipzig. Die Derbys zwischen den Leipziger IceFighters und den Saale Bulls Halle sind schon in normalen Zeiten ein Ereignis, das die Eishockey-Fans der Region elektrisiert. Wenn das Duell dann noch auf ein Datum zwischen den Jahren fällt, platzt der Kohlrabizirkus aus allen Nähten, weil kaum Konkurrenz durch andere Sportarten besteht. Und so war das Derby am Mittwochabend schon Tage im Voraus mit 2500 Zuschauern ausverkauft, auch rund 200 Hallenser hatten sich auf den Weg von der Saale an die Pleiße gemacht. Sie sollten es nicht bereuen, denn die Partie bot alles, was das Eishockey-Herz begehrt: Harte Zweikämpfe, viele Tore, Spannung bis zur letzten Sekunde und mit 5:4 (3:2/2:0/0:2) auch das richtige Ergebnis für die Heimfans. Die Sachsen-Anhalter gingen dabei mit sieben Siegen am Stück favorisiert in das Duell gegen die IceFighters, die zwar am Montag in Herford gewinnen konnten, davor aber sechs Mal in Folge verloren hatten.
Die Saale Bulls scheiterten an Goalie Glatzel
Nach vier Minuten brachte dann Erek Virch die Leipziger Fans das erste Mal zum Jubeln und die Schals ins kollektive Wedeln. Fünf Minuten später allerdings konnte Lukas Valasek während einer Hallenser Überzahl ausgleichen. Kurz darauf war es soweit und das große IceFighters-Banner wanderte nach dem 2:1 für die Leipziger durch Michael Burns das erste Mal durch den Fanblock (12.). Kurz vor der ersten Drittelpause überschlugen sich die Ereignisse: Erst egalisierten die Gäste in Person von Thomas Gauch das Ergebnis, dann brachte erneut Burns die Hausherren mit 3:2 wieder in Front.
Im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber ihren Vorsprung früh auf zwei Zähler ausbauen. Nach Vorarbeit von Marvin Miethke und Nicolas Sauer traf Oliver Eckl (22.). Die Hallenser berannten daraufhin das IceFighters-Tor, scheiterten aber immer wieder auch am starken Leipziger Goalie Patrick Glatzel. In die Saale-Bulls-Drangphase hinein machte Sauer das 5:2 (36.) – nachdem ein regulärer dritter Treffer von Burns zuvor aberkannt worden war.
Das war jedoch noch nicht die Vorentscheidung, denn die Saalestädter kamen im letzten Drittel noch einmal zurück. Erst schaffte Dennis Gulda das 3:5 (48.), Thore Weyrauch gelang drei Minuten später der Anschlusstreffer. Bis zur Schlusssirene versuchten die Gäste alles, aber es sollte nicht mehr für den Ausgleich reichen.
In der Tabelle der Oberliga Nord bleiben die IceFighters trotz des 17. Saisonsiegs auf Rang sieben, schon am Freitag müssen sie wieder in Krefeld ran. Das nächste Heimspiel folgt im neuen Jahr am Dienstag gegen Diez-Limburg.