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Eishockey – DEL2

Spektakel zum Jahresschluss: Eispiraten schlagen Ravensburg Towerstars 5:3

Die Crimmitschauer Fans jubeln nach dem 5:3 wenige Minuten vor dem Schluss.

Die Crimmitschauer Fans jubeln nach dem 5:3 wenige Minuten vor dem Schluss.

Crimmitschau. Die Westsachsen gingen abermals enorm personalgeschwächt ins Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars.Tamás Kánya, Valentino Weißgerber, Ole Olleff, Luca Tuchel, Scott Feser, Patrick Pohl, Filip Reisnecker und nun auch noch Maxim Rausch konnten nicht spielen. Dafür aber kehrten Nick Walters und Alexis D’Aoust in den Kader der Eispiraten, bei denen Jasper Lindsten als überzähliger Importspieler nur auf der Tribüne saß, zurück.

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Trotz der zahlreichen Verletzten und Grippekranken machten es die übrigen Eispiraten im ersten Durchgang richtig gut und wussten gerade in eigener Unterzahl zu überzeugen! Nachdem André Schietzold wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank verwiesen wurde, war’s Henri Kanninen, der sich zunächst den Puck stibitzte und schließlich seinen eigenen Rebound nach sieben Minuten zum 1:0 verwertete. Der prall gefüllte Sahnpark verwandelte sich anschließend in ein Tollhaus, denn die Eispiraten nahmen ihren Schwung mit. Wiederum nur zwei Minuten später, weiterhin in Unterzahl, ertönte zum zweiten Mal das Torhorn der Pleißestädter. Alexis D’Aoust erwischte Goalie Jonas Stettmer auf dem falschen Fuß und traf mit seinem Handgelenkschuss zum umjubelten 2:0.

Schnelle Führung und schneller Ausgleich

Die Ravensburger schienen zu dieser Zeit angeknockt, kamen aber dennoch in die Partie zurück. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Ilya Sharipov behielt Robin Drothen einen kühlen Kopf und stocherte den Puck zum 2:1 über die Linie (10. min). Lediglich 75 Sekunden später erzielte egalisierte Louis Latta, dessen Schuss von Defender Felix Thomas abgefälscht wurde, den Spielstand zum 2:2.

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Auch das zweite Drittel brachte ein rassiges und schnelles Spiel, auch wenn die Eispiraten immer wieder das Tempo herausnahmen. Dabei blieben die Crimmitschauer keinesfalls ohne Chancen. Mathieu Lemay, Timo Gams oder Lucas Böttcher verpassten es, ihre Farben erneut in Führung zu bringen. Auch ein Powerplay verhalf den Westsachsen nicht zum nächsten Treffer. Der fiel auf der Gegenseite. Denn einer der zahlreichen Gewaltschüsse der Ravensburger saß. Louis Latta hatte von der blauen Linie abgezogen und mithilfe des Innenpfostens landete die Hartgummischeibe zum 2:3 im Netz (38. min).

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Die Crimmitschauer schrieben sich aber nicht ab. Gerade einmal 47 Sekunden brauchten die Schützlinge von Marian Bazany, um das Spiel wieder auszugleichen. Nach Taylor Dohertys straffen Schlagschuss reagierte Dominic Walsh im Slot am schnellsten und bugsierte den Puck an Jonas Stettmer vorbei – 3:3 (38.).

Der beste Abschied aus dem Jahr 2022

Das Schlussdrittel hielt noch mehr für die Eispiraten und ihre Fans, die den Sahnpark zum Beben brachten, bereit! Jedoch waren es erstmal die Towerstars, die immer wieder anrannten und das Tor der Eispiraten bombardierten. Allerdings war immer wieder ein Schläger oder ein Körperteil eines Piraten dazwischen, Ilya Sharipov bestätigte außerdem seine Topform und hielt, was es zu halten gab.

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Nach 57 Minuten schlug schließlich die Stunde von Timo Gams! Sehenswert von Mathieu Lemay und Tyler Gron in Szene gesetzt, traf der Offensivmann mit seinem Rückhandschuss zum 4:3. Doch es sollte noch besser kommen: Wiederum nur eine Minute später setzte Gams schließlich Henri Kanninen in Szene. Der Finne blieb unter starker Bedrängnis cool, umkurvte Stettmer und besorgte nach 58 Minuten den Endstand von 5:3! Die anschließenden Feierlichkeiten hatten sich die 15 Krieger, wie sie Stadionsprecher Patrick „Piet“ Kafka liebevoll nannte, verdient. So war es doch der zweite Dreier mit diesem Minikader innerhalb zweier Tage und der beste Abschied aus dem Jahr 2022, den man sich zumindest als Eispiraten-Anhänger vorstellen kann – Chapeau!

Von PM Aaron Frieß

LVZ

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