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Fußball-Stadtpokal

Super Stimmung in Schleußig, doch Chemie II erreicht Finale gegen den SV Lindenau

Vor mehr als 500 Zuschauern fordert der SV Schleußig (rote Trikots) die BSG Chemie II im Stadtpokal-Halbfinale über die gesamten 90 Minuten.

Vor mehr als 500 Zuschauern fordert der SV Schleußig (rote Trikots) die BSG Chemie II im Stadtpokal-Halbfinale über die gesamten 90 Minuten.

Leipzig. Für Norman Baumgartner war es kein leichtes Wochenende. Doch nachdem seine schwarz-gelben Lieblinge vom BVB die Schale verspielt hatten, haderte der 33-Jährige nicht ewig, denn es gab sofort ein neues Ziel: Für seinen zweiten Herzensverein SV Schleußig ging es am Montag um den Einzug ins Endspiel um den Fußball-Stadtpokal. Dem Halbfinale fieberte der Ex-Spieler, Stadionsprecher und Edelfan der Mannschaft vom Nonnenweg nach der Dortmunder Enttäuschung zwei Tage lang sehnsüchtig entgegen. Auch wenn es beim 1:3 gegen den Favoriten Chemie Leipzig II nicht ganz reichte, war es doch mal wieder ein toller Fußball-Nachmittag in Schleußig.

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Mit Schlachtrufen wie „Hier regiert des SVS“ heizten Baumgartner und Co. den 537 Zuschauern ein – unter ihnen waren die Schleußiger Fans gegen den berühmteren Rivalen deutlich in der Mehrheit. Sie wollten die Revanche für die Halbfinal-Niederlage vor einem Jahr. Doch das Spiel begann mit einer kalten Dusche für Schleußig: Chemie ging früh in Führung und wähnte sich beim 0:2-Halbzeitstand auf der Siegerstraße. Doch der Gastgeber bestimmte die zweite Hälfte, kam nach einer knappen Stunde zum Anschluss und erarbeite sich zahlreiche Großchancen, ehe die Leutzscher per Konter alles klar machten.

Chemie-Trainer Marcus Wolf sagte: „Es war ein hochintensives Spiel vor toller Kulisse. Wir sind mit etwas Glück weiter gekommen und haben spielerisch noch etwas Luft nach oben. Es gab einige Situationen, in denen die Schleußiger hätten ausgleichen können.“ Sein Gegenüber Bob Dittrich fand: „Wir haben ein unfassbar gutes und mutiges Spiel gemacht, aber im Abschluss fehlte uns das Quäntchen Glück. Die Chemiker machen aus vier guten Chancen drei Tore – das zeigt ihre Qualität.“

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Im Finale stehen sich am 24. Juni in Markranstädt die beiden Top-Teams der Stadtliga gegenüber: Der Tabellenzweite Chemie II trifft auf Spitzenreiter SV Lindenau, der sich daheim vor knapp 200 Fans gegen die SG Olympia 3:1 durchsetzte, wobei der entscheidende Treffer erst in der Nachspielzeit fiel. Knapp zwei Wochen zuvor gibt es im vorentscheidenden Duell um die Meisterschaft am 11. Juni (14 Uhr) im Alfred-Kunze-Sportpark die mit Spannung erwartete Generalprobe zwischen beiden Finalisten. Der SV Schleußig indes will nach einer starken Saison Platz drei in der Liga behaupten.

LVZ

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