Tischtennis – Bezirksklasse

Starke Hinrunde: Döbelner SV II spielt um Meistertitel mit

Für Burkhard Richter und die gesamte Mannschaft des Döbelner SV II lief es in der Bezirksklasse in dieser Saison so rund wie schon lange nicht mehr.

Für Burkhard Richter und die gesamte Mannschaft des Döbelner SV II lief es in der Bezirksklasse in dieser Saison so rund wie schon lange nicht mehr.

Döbeln/Leisnig. Noch in der letzten Saison kämpfte der Döbelner SV II in der Staffel 4 der Tischtennis-Bezirksklasse ums Überleben. Am Ende landete die Mannschaft mit Ach und Krach auf Rang sieben. Von dieser Position aus nahmen sie die laufende Meisterschaft in Angriff – jedoch in veränderter Formation. Und wie durch ein Wunder kämpft das neu zusammengestellt Sextett mittlerweile wieder mit um die Meisterschaft.

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Das Wunder hat allerdings Namen: Mykyta Zaporozhets, Andrii Hnatiuk und Dmytro Skvarskyi. Die drei ukrainischen Neuzugänge verstärkten nicht nur die Döbelner Mannschaft, sondern sie dominierten mit ihren Leistungen auch die Liga. Zaporozhets und Hnatiuk landeten im oberen Paarkreuz auf den Plätzen eins uns zwei.

Den insgesamt drei Niederlagen standen nicht weniger als 21 Siege der beiden Döbelner Spitzenspieler gegenüber. Zudem gewannen sie gemeinsam acht Doppel. Nur eine Niederlage im Duell mit Tabellenführer VfB Hellerau-Klotzsche verhinderte die blütenreine Weste.

Im unteren Paarkreuz glänzte Skvarskyi im Einzel sogar mit einer lupenreinen Bilanz von 10:0. Im Doppel schrammte er mit 4:1 Zählern nur knapp an einem ähnlich klaren Resultat vorbei. Damit waren die drei Neuzugänge an deutlich mehr als der Hälfte aller Döbelner Siege direkt beteiligt. Sie führten, wenn auch nicht im Alleingang, den Döbelner SV II mit 13:3 Punkten zur Winterpause auf Rang zwei. Nur der VfB Hellerau-Klotzsche liegt mit 14:2 Zählern noch etwas besser im Rennen.

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Allerdings fiel die Entscheidung erst am letzten Spieltag der Hinrunde. An diesem verschenkten die Mittelsachsen – wenn auch nicht ganz freiwillig – die beiden Zähler wegen Besetzungsproblemen an den SV Stahl Coswig. Die Döbelner Reserve fiel auf Rang zwei zurück, nachdem sie bis dahin nur im Duell mit dem Herbstmeister einen Zähler abgeben musste.

Für eine geschlossene Mannschaftsleistung standen aber auch Henning Homann, Günter Scholz, Frank Stein und Burkhard Richter. Sie konnten ebenfalls wichtige Zähler zum Gesamtergebnis beisteuern.

Die DSV-Reserve wird erneut verändert

In der Rückrunde wird sich das Gesicht der Mittelsachsen ein weiteres Mal grundlegend verändern. Neben Henning Homann, Günter Scholz und Frank Stein stoßen Frank Bachmann, Matthias Götzel, Tobias Wachs, Jens Krause und Philipp Oßwald aus der Bezirksliga-Mannschaft zum Team.

Die Hypothek, mit der die neue Truppe ins Rennen geht, ist hoch. Und es wäre sicherlich auch schon ein großer Erfolg, wenn der neue Stammsechser an die Leistungen der letzten Monate anknüpfen könnte. Die drei Ukrainer empfahlen sich für höhere Aufgaben. Sie werden zukünftig als Stammspieler in der Bezirksliga aufs Parkett geschickt.

Der SV Leisnig steht im Mittelfeld

Auch der SV Leisnig wäre sicherlich nicht abgeneigt, wenn man die Hinrunde im zweiten Teil der Saison noch einmal wiederholen könnte. Mit 8:8 Punkten bewegt sich die Mannschaft derzeit auf sicherem Terrain. Der damit verbundene fünfte Rang ist haargenau die Platzierung, mit der sie sich im letzten Jahr in die Sommerpause verabschiedete.

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Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg 2017 und dem Wiederaufstieg 2019 ist das Sextett mittlerweile wieder ein fester Bestandteil der Bezirksklasse. Mit etwas Glück hätte es in der ersten Halbserie sogar noch etwas weiter nach vorn gehen können. Eine knappe 7:9-Niederlage gegen Spitzenreiter Hellerau-Klotzsche und zwei weitere Unentschieden – unter anderem gegen Coswig, das mit nur einem Zähler vor den Leisnigern steht – boten zumindest die Möglichkeiten.

Am Ende kann der Tabellenfünfte aber zufrieden sein. Nicht zufrieden sind die Leisniger sicherlich mit dem Ausgang des Lokalderbys. Beim 5:10 auf Döbelner Parkett gab es diesmal für die Gäste nicht allzuviel zu gewinnen. Gespannt sein darf man aber auf das Duell beider Teams im Januar, bei dem die Karten – nicht zuletzt durch die Neubesetzung beim Döbelner SV II – wieder neu gemischt werden.

Noch führt der SV Leisnig die inoffizielle Wertung an. Denn rechnet man alle Partien in der Bezirksklasse und Mittelsachsenliga seit 2013 zwischen beiden Vereinen zusammen, stehen sieben Siege, ein Remis und sechs Niederlagen in der Bilanz. Beeindruckend die Stabilität der Leisniger. Nicht einen Ausfall musste das Sextett in der Hinrunde beklagen.

Sehen lassen können sich auch die Bilanzen von Christian Rupf, Marcus Beuschold, Sven Lischke, Udo Görlitz, Sven Seifert und Udo Gaumnitz. Mit 10:6, 9:7, 7:9 und 6:10 Punkten fällt keiner aus dem Rahmen. Und durch die Paarung Christian Rupf/Udo Görlitz hatten die Leisniger auch im Doppel-Wettbewerb ein heißes Eisen im Feuer.

Tabelle Bezirksklasse Staffel 4:

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  • 1. VfB Hellerau-Klotzsche 8 80:43 14:2
  • 2. Döbelner SV Vorwärts II 8 73:50 13:3
  • 3 . SV Universitätsk. Dresden 8 80:42 10:6
  • 4. SV Stahl Coswig 8 72:49 9:7
  • 5. SV Leisnig 90 8 63:61 8:8
  • 6. TTV 73 Großenhain 8 61:61 8:8
  • 7. SV Chemie Nünchritz 8 46:74 6:10
  • 8. SV Niederau 1891 8 41:81 2:14
  • 9. Lommatzscher SV 1923 II 8 33:88 2:14

Von Jörg Schreiber

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