Sunnefeldt und Preuss im Fokus: SC DHfK testet gegen Dessau neue Deckung
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Moritz Preuss wirft im Trikot des SC DHfK Leipzig seine ersten Tore – leicht machen es ihm die Männer des Dessau-Roßlauer HV aber nicht.
© Quelle: Dirk Knofe
Leipzig. Etwas ungläubig blickte Niclas Heitkamp noch einmal zur Anzeigetafel, schüttelte kurz den Kopf. Der 29:28-Sieg (16:12) gegen den Dessau-Roßlauer HV war dann doch etwas spannender als erhofft, auch wenn es bei einem Testspiel natürlich nicht auf das Ergebnis ankommt. "Mit meiner Leistung bin ich nicht wirklich zufrieden", sagt der 19-Jährige selbstkritisch, fügt hinzu: "Ich hoffe, dass ich meinen Wert für das Team in den nächsten Spielen besser unter Beweis stellen kann." Denn der Youngster will sich beim SC DHfK Leipzig in der Bundesliga etablieren, will Einsatzzeiten gegen die ganz großen Vereine – nicht nur in Übungsduellen gegen Zweitligisten. "Dafür muss ich aber erstmal meine Chancen nutzen", weiß Heitkamp, der sich am Mittwochnachmittag in der kleinen Sporthalle der Arena als Spielführer ausprobieren durfte.
Viel spannender als die Offensivarbeit der Leipziger war allerdings ihre neue Deckung. Seit Jahren spielen die Grün-Weißen fast ausschließlich in einer 6:0-Formation. Doch gegen das Team von Ex-DHfKler Uwe Jungandreas stellte Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson auf 5:1 um, ließ Oskar Sunnefeldt deutlich vor dem restlichen Team verteidigen. „Wir hatten erst zwei handballerische Trainingseinheit, dafür hat mir das schon gut gefallen, auch im Verbund mit Mika Sajenev dahinter“, kommentierte der Isländer. Er wolle eine weitere Option haben, es den Gegner in der Liga schwerer machen. „Diese Abwehrformation teilt das Spielfeld in zwei Hälften, sodass wir eine Überzahl auf einer Seite kreieren können“, erklärt der 50-Jährige den Hintergedanken. Betont aber: „Dafür braucht man viel Vertrauen in seine Mitspieler, alles muss eingespielt sein. Das wird noch dauern.“
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Arbeitet vorne wie hinten: Oskar Sunnefeldt bildet das Zentrum der neuen Deckung, steuert im Angriff aber auch Tore bei.
© Quelle: Dirk Knofe
Etwas weniger Zeit scheint Kreisläufer Moritz Preuss zur Eingewöhnung zu benötigen. Der Ex-Magdeburger erkämpfte sich immer wieder Raum, bot sich an, kam zu ersten Treffern. „Ich bin zufrieden“, kommentierte sein Coach kurz angebunden. Sein Positionskollege Marino Maric hatte das Spiel hingegen nur als Zuschauer verfolgt, war gut zehn Minuten im Gespräch mit Sportkoordinator Philipp Müller vertieft. Wie die Zukunft des 32-Jährigen aussehe, will/kann der Coach (noch) nicht beantworten. Kann eine andere Frage aber sehr wohl beantworten. Ist Maric nur noch die Nummer vier am Kreis? „Ja, das ist so.“