Torgauer zum Oldiehockey in Lauchhammer
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Die Oldie-Spieler des TSV Blau-Weiß Torgau gewannen das Dreierturnier in Lauchhammer. Letztlich war der Gesamtsieg eher unwichtig, wichtig war indes die Auffrischung der Sportfreunschaft mit dem HC Lauchhammer und Elster-Hockey-Club Elsterwerda.
© Quelle: TSV Blau-Weiß Torgau
Torgau/Lauchhammer. Die frisch gebackenen 2022er Sachsenmeister aus Torgau folgten einer Einladung des HC Lauchhammer zu einem freundschaftlichen Miniturnier. Mit von der Partie war ebenfalls eine Vertretung aus Elsterwerda. Alle drei Vereine verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft.
Die Elbestädter traten mit Selbstvertrauen, Krummstab und der guten Salbe „Finalgon“ im brandenburgischen Lauchhammer. Anders, als in der gleichnamigen und vor Ort kontrovers diskutierten Krimiserie, sollte in einer aber hoffentlich ebenfalls spannenden Hin- und Rückrunde nicht nach Tätern, sondern den Meistern ihres Fachs gefahndet werden.
Der feine und gepflegte Naturrasen bot hierfür die ideale Kulisse - von Niederlausitzer Tristesse keine Spur. In leicht veränderter Sachsenmeister-Besetzung bestritten die Torgauer das Auftaktspiel gegen das Team Lauchhammer. Die seit jeher als spielstark bekannten Brandenburger, setzten ihre Gäste auch sogleich mächtig unter Druck und ließen ihnen wenig Raum für Kreativität. Im weiteren Spielverlauf fand man jedoch wieder zu alter Spielstärke. Den zwischenzeitlichen Rückstand sowie die 2:3-Niederlage konnten die Elbestädter gleichwohl nicht mehr abwenden.
Die anschließende Spielpause nutzen die Torgauer, um im Drehbuch eine neue Rollenverteilung vorzunehmen. Durch diesen dramaturgischen Kunstgriff konnten in der Anschlussbegegnung die eigenen spielerischen Möglichkeiten besser in Szene gesetzt werden. Dies ging freilich zu Lasten der Spannung, mit 6:0 boten die TSV-Oldies gegen die Elsterwerdaer eine solide Leistung.
Zu Gast bei Freunden
Szenenwechsel, zweiter Akt - Rückrunde: Einmal in Spiellaune, war der amtierende Sachsenmeister nun nicht mehr zu bremsen. Beide Rückspiele konnten preisverdächtig, weil sieggekrönt, bestritten werden. Alle Spieler gingen in den ihnen zugeteilten Rollen auf und ergänzten sie zum Teil durch gekonnte Improvisationen. Ein 3:0 gegen Lauchhammer und 3:1 gegen Elsterwerda sowie Applaus von den Rängen waren der verdiente Lohn für den gelungenen Auftritt der Sachsen. Fall also wiedermal gelöst.
Auf eine abschließende Prämierung eines Primus inter pares wurde im gegenseitigen Einvernehmen verzichtet. Dies sei dann wieder dem Feuilleton überlassen.
Hauptsache Lauchhammers Bürgermeister Mirko Buhr sieht sich nicht wieder zu einem kritischen Statement genötigt. Und vielleicht kommt es ja demnächst zu einer Fortsetzung in Lauchhammer, wenn es wieder heißt: Zu Gast bei Freunden.
Torgau: S. Schwürz – Ch. Lahl, E. Birke, L. Lahl, J. Müller, Th. Belaja, P. S. Schwürz
Von Thomas Belaja