Fußball-Kreispokal

Tresenwald Machern holt sich gegen Ostrau erneut den Sieg

Nach einer Ecke köpft Roy Pfüller vom SV Tresenwald (in grün) den Ball nur knapp am Ostrauer Tor vorbei.

Nach einer Ecke köpft Roy Pfüller vom SV Tresenwald (in grün) den Ball nur knapp am Ostrauer Tor vorbei.

Machern/Ostrau. Die Meteorologen hatten es genauso vorhergesagt. Morgen schneit es – aber eben nicht nur in der Schweiz. Also war am Sonnabendvormittag erst einmal Schnee schieben angesagt, zahlreiche fleißige Helfer ermöglichten mit purer Muskelkraft die Austragung zweier Begegnungen im Fußball-Kreispokal-Achtelfinale der Männer.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zum einen trafen auf dem die Großfeld-Mindestmaße tangierenden (Hockey)-Kunstrasenplatz am Macherner Tresenwald mit dem heimischen SV und dem Sportverein Ostrau 90 ambitionierte Kreisoberligisten aus der oberen Hälfte des Klassements aufeinander. An gleicher Stelle gab es Ende November im Staffelbetrieb ein 5:3 zu Gunsten des Gastgebers, welcher diesen Erfolg nun quasi auf der zweiten Hochzeit wiederholen konnte. 20 Zuschauer sahen an der Gartenallee diesmal einen 2:0-Sieg für die Grün-Gelben gegen die Gelb-Blauen aus dem Jahnatal.

Lesen Sie auch

Unter der Leitung des Unparteiischen Matthias Sommer vom FC Bad Lausick (verteilte drei Gelbe Karten an die Hausherren) setzten beide Mannschaften nach einer Anfangsviertelstunde mit reichlich Leerlauf auf gepflegten Kombinationsfußball. Die weitgereisten Gäste verzeichneten Mitte der ersten Halbzeit eine Phase mit leichten optischen Vorteilen, Michel Buhrig verpasste den Führungstreffer bei seinem Knaller an die „Unterkante” des Querbalkens nur um Millimeter.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Wenig später klingelte es allerdings auf der anderen Seite, als Tresenwalds Torgarant Roy Pfüller eine Flanke von Jamel Helali überlegt über die Linie drückte (34.). Mit dem Vorsprung im Rücken dominierte jetzt der Platzbesitzer das Geschehen und kam zu weiteren verheißungsvollen Gelegenheiten. Beim Distanzschuss von Alen Putzker musste SVO-Keeper Paul Zimmermann sein ganzes Können aufbieten, ein Kopfball Pfüllers strich lediglich um Haaresbreite am Gehäuse des Kontrahenten vorbei.

Nach einer reichlichen Stunde besorgte dann Benaja Dziabel per verwandeltem Strafstoß die Vorentscheidung in dieser rasanten Partie (62.). Beide Macherner Schützen hatten übrigens bereits am ersten Adventswochenende gegen die Ostrauer genetzt. Deren offensive Speerspitze blieb diesmal stumpf, nachdem sie in den vergangenen beiden Ligaspielen elf Treffer erzielt hatten. Somit durften die Tresenwalder den Einzug ins Viertelfinale bejubeln.

David gegen Goliath

Einige Kilometer entfernt gab es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zweifel am Teilnehmer der Runde der letzten Acht. Der zuletzt acht Dreier in Folge einfahrende Kreisoberligist SV Naunhof empfing den TSV Lobstädt aus der Kreisliga B-West, mehr David gegen Goliath geht kaum. Zwei Leistungsklassen trennen den SVN und den TSV – in den neunziger Jahren war das mal genau andersherum. Das Match wurde wegen der Unbespielbarkeit der Felder an der Lobstädter Glück-Auf-Straße in gegenseitigem Einvernehmen kurzfristig aus dem Revier auf die Plastikhalme in der Naunhofer „Clade” verlegt, die Eintrittsgelder gingen an die Rand-Bornaer.

Das Duell war erwartungsgemäß von Beginn an eine äußerst einseitige Angelegenheit – am Ende stand ein 13:0 zu Buche. Vor 45 Besuchern war die wohltuend faire Begegnung ohne Karten schon nach einer Viertelstunde gelaufen, Schiedsrichter Toni Röder vom SV Chemie Böhlen hatte bis dahin bereits fünf Treffer des haushohen Favoriten zu notieren. Fortan ging das muntere Scheibenschießen weiter, die Tore fielen beinahe im Minutentakt wie reife Früchte von den Bäumen. Joe Dennis Richter schnürte einen persönlichen Fünferpack (3., 8., 12., 60., 75.), Martin Landgraf stand dem nur geringfügig nach (11., 27., 38., 39.), auch Kevin Wiegner ließ sich nicht lumpen (35., 48.), Axel Möhring veredelte Landgrafs Lattenkracher (15.), selbst Oldie Andreas Fischer durfte ran an die Buletten (71.). Die 13 war somit keine Glückszahl für den krassen Außenseiter, welcher sich trotz aller Unterlegenheit tapfer verteidigte.

Mehr aus Sport in Sachsen

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken