Trotz doppeltem Armbruch: Oskar Gühne beendet Saison mit zwei Meistertiteln
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Nach einer harten Saison hat Oskar Gühne am Ende zwei Meistertitel eingefahren.
© Quelle: HCCL Photograph<
Waldheim. „Es war eine sehr harte Saison für mich mit vielen Höhen und Tiefen und zudem auch meine erste Saison mit meiner größeren Maschine,“ weiß der gebürtige Waldheimer Oskar Gühne nach seinem letzten Lauf in der Sächsischen Landesmeisterschaft im Motocross zu berichten.
Gleich das erste Training zu Beginn der Saison 2022 hielt eine böse Überraschung für den 14-Jährigen bereit. Gühne stürzte und beendete die ersten Runden auf seiner neuen Gas Gas MC 125 mit einem gebrochenen Arm. Ein Einstand, den sich Gühne so nicht vorgestellt hatte. Acht Wochen musste der junge Sachse danach pausieren. Beim ersten Lauf der Sächsischen Meisterschaft lief es dann doch noch ganz nach Maß und Gühne konnte zu Beginn direkt die Tabellenspitze übernehmen.
Rückschlag nach zweitem Armbruch
Auch bei seinem ersten Start in der Deutschen Meisterschaft machte der Waldheimer eine gute Figur und schaffte es direkt in Lugau in die Top Ten. Doch auf dieses positive Ergebnis folgte der nächste Schreck für den Schüler, erneut brach sich Gühne den Arm. „Das war schon ein großer Rückschlag für mich gewesen, dass ich mich wieder verletzt habe. Ich hatte daher auch Überlegungen, ob ich vielleicht aufhören soll mit dem Motocross“, so Gühne, erinnerte sich dann jedoch an seine eigentlichen Ziele, die er sich zu Beginn des Jahres gesteckt hatte und setzte im Anschluss alles daran, bis zu den Meisterschaftsläufen fit zu werden. Die anhaltende Trockenheit spielte dem Raudies Racing Piloten dabei zusätzlich in die Karten. Gleich zwei Läufe mussten aufgrund der Bedingungen im Sommer abgesagt werden, wodurch auch die Kontrahenten keine extra Meisterschaftspunkte einfahren konnten.
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Als es im Herbst schließlich weiter ging, konnte Gühne mit Top-Platzierungen überzeugen. Zum Finale in Thurm wurde es dann noch einmal richtig knapp. „Zu einem Konkurrenten hatte ich nur 13 Punkte Vorsprung und da das erste Rennen nicht so gut für mich lief, schmolz mein Punktepolster auf einen Punkt. Ich musste zum Schluss sehr darum kämpfen zu gewinnen, da sich mein Gegner auch nicht leicht überholen ließ.“ Am Ende reicht es dann doch für Gühne und der junge Sachse durfte sich über gleich zwei Meistertitel freuen, einmal in der Youngster-Klasse und einmal bei den 125er. „Ich freue mich sehr über diese beiden Titel, besonders nach den harten Rückschlägen, die ich in diesem Jahr erlebt habe und bin sehr zufrieden“, berichtet Gühne, der Dank seines Vaters, seines Trainers Veit Raudies und seines Rennmechanikers Nico auch in den verletzungsbedingten Pausen nicht die Motivation verloren hat. „Wer nicht an seine Ziele glaubt, der wird sie auch nicht erreichen“, ist sich Gühne sicher.
Justin Turowski und Toni Hirschel holen Titel
Ein Mantra welches auch seine Teamkollegen sich in diesem Jahr immer wieder vor Augen geführt haben, denn Gühne ist nicht der einzige Motocrosser mit herausragenden Leistungen bei der Reinsdorfer Racing-Truppe. Auch Justin Turowski aus Großschirma wurde Sächsischer Landesmeister 2022 und zwar bei den Junioren. Ebenso der 22-jährige Toni Hirschel aus Klingenberg, welcher die Clubsport-Klasse für sich entscheiden konnte. Teamkollege Robin Mietzsch (Waldheim), der die letzten Läufe ebenfalls aufgrund einer Verletzung auslassen musste, rettete sich auf Platz 4 in der Gesamtwertung. Nick und Martin Paulig (beide Altmittweida) wurden in der Klasse MX2 am Ende Vierter und Fünfter.