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Regionalliga Nordost

Trotz vieler Chancen: Lok Leipzig verliert Verfolger-Duell gegen den Greifswalder FC

Kaputt und enttäuscht: Osman Atilgan und Co. bekommen gegen leidenschaftlich verteigende Greifswalder den Ball nicht über die Linie – und verlieren mit 0:1.

Kaputt und enttäuscht: Osman Atilgan und Co. bekommen gegen leidenschaftlich verteigende Greifswalder den Ball nicht über die Linie – und verlieren mit 0:1.

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Leipzig. Mit dem Greifswalder FC wartete ein gut gestarteter Gegner zum Spitzenduell in der Regionalliga Nordost auf Lok Leipzig im heimischen Bruno-Plache-Stadion. Bei sommerlichen Temperaturen hieß es Platz vier gegen drei – so die Ausgangslage vor dem Spieltag. Zudem gab es ein Wiedersehen mit Ex-Spieler Mike Eglseder.

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Soufian Benyamina markierte trotz zahlreicher Lok-Chancen den einzigen Treffer (9.) und bescherte Greifswald den vierten Sieg im fünften Spiel. Leipzigs Coach Civa war dementsprechend enttäuscht: „Du hattest deine Chancen, wir haben alles nach vorne geworfen, sind aber zu hektisch gewesen und haben keinen Profit daraus geschlagen – das ist das Bittere heute.“

Greifswald zielstrebiger in zerfahrener Partie

Mit Ryan Adigo und Mert Arslan statt Riccardo Grym und Tobias Dombrowa in der Startelf sahen 3268 Fans eine von Greifswald dominierte Anfangsphase. Die Vorpommern belohnten sich direkt: Nach einem gut herausgespielten Angriff stand Soufian Benyamina frei vor dem Kasten – und schob zum 0:1 ein (9.). Die Reaktion der Leipziger fiel verhalten aus: Lediglich Flügelflitzer Ryan Adigo kam zu einem Abschluss (16.), anschließend zwang Greifswald Keeper Niclas Müller zu einer Glanzparade (18.).

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Dann kam es zu einer seltenen Situation: Greifswald-Hüter Jakubov nahm ein Zuspiel an der Strafraumgrenze in die Hand – Gelbe Karte und indirekter Freistoß aus 15 Metern. Dieser wurde geblockt, doch der Abpraller landete nur knapp über dem Tor (23.). Die Blau-Gelben kamen nun immer besser ins Spiel, zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware. Djamal Ziane setzte noch einen Kopfball knapp drüber (45.) Mit einem Rückstand gingen Coach Almedin Civa und Co. sichtbar unzufrieden in die Halbzeit.

Civa reagierte und brachte Tobias Dombrowa für Mert Arslan, doch mehr Schwung kam erst einmal nicht in die Partie. Es dauerte bis zu 63. Minute, bevor es wieder gefährlich wurde: Adigo setzte zum Dribbling an und ließ drei Gegenspieler stehen – beim Torschuss wurde er jedoch entscheidend gestört. Zwei Minuten später köpfte Osman Atilgan dann zu unplatziert aufs Greifswalder Tor. Auch ein Volleyschuss von Abderrahmane verfehlte sein Ziel knapp (72.). Lok versuchte alles, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor gehen.

Lok-Druckphase bringt nichts Zählbares – und Greifswald den Sieg über die Zeit

So rannten die Probstheidaer zwar durchgehend an, aber Greifswald verteidigte leidenschaftlich, spielte die Konter aber auch zu schlecht aus. Für Lok kam es diesmal zu keinem späten Jubelausbruch wie gegen Altglienicke oder Jena.

Während Greifswald ganz oben dranbleibt, rutscht Lok Leipzig mit der Niederlage ins Tabellenmittelfeld – und mit dem Auswärtsspiel gegen Babelsberg 03 (3. September/16 Uhr) wartet eine weitere schwere Aufgabe auf die Probstheidaer.

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Lok: Müller – Ballo, Sirch, Schütt, Held (Zimmer 85.) – Piplica (Weigl 82.), Abderrahmane, Arslan (Dombrowa 45.) – Atilgan, Ziane, Adigo

LVZ

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