TSV Blau-Weiß Torgau verpasst Qualifikation: U16 bleibt an Jena „hängen“
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Das von Ingo Ritter (rechts) trainierte U16-Team des TSV Blau-Weiß Torgau verpasste die Qualifikation für die ostdeutsche Meisterschaft knapp.
© Quelle: TSV Blau-Weiß Torgau
Köthen. Am Sonnabend wurde in Köthen in Sachsen-Anhalt das zweite und letzte Endrundenturniers des Mitteldeutschen Hockeyspielbetriebs (MHSB) der männlichen Jugend B ausgetragen. Dort konnte die U16 des TSV Blau-Weiß Torgau mit zwei Siegen aus eigener Kraft den dritten Platz erringen, welcher zur Teilnahme an der ostdeutschen Meisterschaft berechtigt, die am nächsten Wochenende ebenfalls in der Bachstadt ausgespielt wird. Das war allerdings nicht einfach, denn die Konkurrenten der Blau-Weißen wollten das Gleiche erreichen.
Holpriger Start gegen HV Pillnitz
Erster Gegner der Torgauer war der HV Pillnitz, der vermeintlich leichtere Gegner an diesem Spieltag. Die TSV-Jungen begannen druckvoll, bestimmten das Spiel und hatten in der ersten Spielhälfte zwei klare Chancen, die sie liegen ließen. Die Abwehr um Felix Szymanski war in dieser Hälfte kaum gefordert. Der optischen Überlegenheit sollten nun auch Tore folgen.
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Doch es kam alles ganz anders. Wie aus dem Nichts lag der Ball kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit im TSV-Tor und Pillnitz führte 1:0. Doch das TSV-Team ließ sich nicht beirren. Im direkten Gegenzug gab es Strafecke für die Torgauer, welche Justus Ritter zum Ausgleich nutzte. Knapp drei Minuten später passte Ole Thielemann präzise auf Maximilian Ritter, der zur Führung traf. Der Bann war gebrochen. Nur 180 Sekunden später fing Justus Ritter einen Ball des Gegners im Mittelfeld ab, zog energisch in den Kreis und erhöhte auf 3:1. Eric Prophet und Ole Thielemann trafen zum verdienten 5:1 der Blau-Weißen. Keeper Oskar Weber hatte zwischenzeitlich noch einen Siebenmeter pariert.
Starke Thüringer vom SSC Jena
Somit war das letzte Spiel des Tages gleichzeitig auch das Entscheidungsspiel, welche Mannschaft die Qualifikation zur ostdeutschen Meisterschaft schafft. Die Torgauer mussten gegen den SSC Jena gewinnen, wollten sie abermals nach Köthen fahren. Das Match startete mit einer Strafecke für die Thüringer, die jedoch gekonnt abgewehrt wurde. Die Jenenser machten weiter Dampf und führten nach fünf Minuten bereits 2:0. Justus Ritter markierte mit einem Solo und einem Schuss von der Außenlinie den 1:2-Anschluss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmals Ecke für Jena. Diese konnte Ole Thielemann nur mit dem Körper abwehren. Den fälligen Siebenmeter nutzte der SSC zum 3:1.
Nach fünf Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte erneut Siebenmeter für Jena und auch dieser wurde verwandelt. Es stand nunmehr 1:4 gegen die Torgauer und das Spiel war praktisch gelaufen. Justus Ritter verwertete noch eine Strafecke zum 2:4, bevor die Elbestädter unmittelbar vor dem Ende des Spieles das 2:5 kassierten. Der Traum von Köthen war ausgeträumt. Somit qualifizierten sich neben dem mitteldeutschen Meister Cöthener HC nunmehr der SSC Jena und der ESV Dresden für die ostdeutsche Meisterschaft.
Der Traum von Köthen ist ausgeträumt
Die Enttäuschung über die verpasste Qualifikation für Köthen war einigen Torgauern kurzzeitig anzumerken. Aber aus Trainersicht war die Platzierung eigentlich das Maximum: Platz 2 auf dem Feld und Platz 4 in der Halle sind – auch angesichts der personellen Situation – tolle Resultate in einer guten Saison. Die Sportler können sehr zufrieden sein. Bis auf Felix Szymanski und Justus Ritter, die in der nächsten Hallensaison 2023/2024 bei den Herren spielen, bleibt Torgaus B-Jugend-Kader personell zusammen.
TSV Blau-Weiß Torgau: Oskar Weber – Eric Prophet, Justus Ritter, Marius Winkler, Felix Szymanski, Yannik Richter, Ole Thielemann, Maximilian Ritter