TuG Leipzigs Turnerinnen erobern Tabellenspitze der 2. Liga
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Die Zweitliga-Turnerinnen des TuG Leipzig.
© Quelle: Privat
Buchholz/Leipzig. Die Belohnung kam eiskalt daher. Für die neuen Spitzenreiterinnen vom TuG Leipzig spendierte das Trainer-Team Kerstin Schlegel/Tillmann Schäller gleich vor der Turnhalle in Buchholz die leckere Erfrischung. Coole Aktion nach einem heißen zweiten Zweitliga-Wettkampf. Die junge Riege aus Sachsen musste mit 176,50 Punkten nur der KTG Hannover (177,85) den Vortritt lassen und löste dank der besseren Gerätpunktzahl den bisherigen Tabellenführer Tittmoning II am Platz an der Sonne ab.
„Ehrlich gesagt, kam das gute Ergebnis ein bisschen überraschend. Denn aufgrund von Verletzungen und Krankheit mussten wir im Team einiges umstellen. Umso größer ist jetzt die Freude“, sagte Coach Tillmann Schäller erleichtert. Viele wertvolle Punkte blieben am Balken liegen. Auch für Jessica Schlegel (16), die bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin als Mehrkampf-Sechste für eine Top-Leistung gesorgt hatte, lief nicht alles nach Plan. Doch am Sprung, Barren und Boden konnten die Leipzigerinnen überzeugen und schließlich jubeln. Auch Jessie, die zum Saisonauftakt in Karlsruhe Top-Scorer wurde, turnte sich noch auf Rang zwei im Einzelmehrkampf.
„Müssen alles aus eigenen Kräften stemmen“
Für die größte Überraschung sorgte die erst zwölfjährige Ecilia Kaiser, die trotz großer Aufregung ihre Liga-Premiere mit fehlerfreien Übungen meisterte. „Das hat sie richtig toll gemacht, selbstbewusst und schon mit viel Ausstrahlung“, lobte Trainerin Kerstin Schlegel das hoffnungsvolle Talent. „Ecilia hat mit Pep und Zwinkern in den Augen auch die Kampfrichterinnen auf sich aufmerksam gemacht.“
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Dagegen turnte Routinier Fanny Schmidt ihren vielleicht letzten Wettkampf. Die Balkenspezialistin wird sich nach erfolgreich bestandenem Abitur um ihre berufliche Zukunft kümmern.
Getreu dem Motto „So geht sächsisch“ wollen die TuG-Mädchen den nächsten Auftritt am 1. Oktober in Mannheim gestalten. Auch wenn der Bundesliga-Aufstieg winkt, sei dieser aber nach wie vor kein ausgegebenes Ziel. „Wir müssen alles aus eigenen Kräften stemmen“, so Coach Schäller.
LVZ