Überzeugend, doch ohne Punkte: LSV Ziegelheim unterliegt SG Suhl/Goldlauter
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Aller Einsatz reicht nicht: Andreas Biedermann und der LSV Ziegelheim verlieren.
© Quelle: Mario Jahn
Ziegelheim. Mit einer überzeugenden Leistung gegen die internationale Auswahl aus Suhl haben sich die Ziegelheimer Thüringenliga-Handballer für die enttäuschende Leistung vor Wochenfrist gegen Behringen/Sonneborn rehabilitiert. Dass es am Ende doch nicht zu etwas Zählbarem reichte, lag lediglich an zehn Minuten nach der Pause.
Und dennoch lässt die Leistung für die nächsten Wochen hoffen. Denn wieder mal hatte die Mannschaft gezeigt, welches Potential in ihr steckt. LSV-Trainer Patrick Jahn meinte zum Spiel: „Wir haben uns im Verglich zur Vorwoche in allen Belangen gesteigert. Am Ende fällt uns aber leider unsere Wurfquote auf die Füße.“
Die Vorentscheidung nach der Pause
Von Beginn an konnten die Zuschauer der Ziegelheimer Mannschaft anmerken, dass sie die klare Niederlage aus der Vorwoche schnell vergessen machen wollte. Der erneut treffsichere Ronny Wunderlich konnte mit dem ersten Strafwurf gleich das erste Tor der Partie erzielen. Der LSV war an diesem Tag von allen Positionen torgefährlich. Andreas Biedermann am Kreis und Steffen Moritz aus dem Rückraum trafen zum 4:3.
Vor allem der mannschaftlichen Geschlossenheit war es zu verdanken, dass die Partie trotz der individuellen Klasse auf der Seite von Suhl ausgeglichen blieb. Das hatte sich der Favorit sicher anders vorgestellt hatte. Der erste Durchgang endete, wie er begonnen hatte. Nämlich mit einem Treffer vom Strafwurfpunkt von Ronny Wunderlich zum 17:17-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste los wie die Feuerwehr und führten nach zehn Minuten im zweiten Durchgang mit 18:22. Die Auszeit von Trainer Patrick Jahn sollte Wirkung zeigen. Innerhalb von 70 Sekunden und drei Paraden vom abermals bestens aufgelegten Alexander Rink war der LSV wieder dran (21:22).
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Dennoch waren es erneut die Gäste, welche sich auf 22:26 absetzten. In zehn prickelnden Schlussminuten kämpften sich die Ziegelheimer zurück. Der Punktgewinn schien möglich, als Max Harles in der letzten Spielminute zum 31:32-Anschluss traf. Doch Vuk Cetnic besiegelte mit dem letzten Treffer der Partie jegliche Hoffnung des LSV auf einen Punkt. Enttäuschte Gesichter auf der einen und Erleichterung, ein Debakel verhindert zu haben, auf der anderen Seite.
Auf diese Leistung lässt sich für die nächsten Wochen im Ziegelheimer Lager aufbauen. Doch langsam muss auch einmal wieder etwas Zählbares auf der Habenseite erscheinen.
LSV Ziegelheim: Püschel, Schwarzenberg, Rink, Harles 7/1, Zverina, Köblitz 5, Moritz 1, Zeise, Winter 1, Wunderlich 8/4, Pörsel, J. Krause 4, M. Krause 1, Biedermann 4.