Zweitligist Grimma bezwingt in heimischer Halle auch Karlsruhe
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Freude am ersten Adventssonntag nach dem 3:1-Heimerfolg über Karlsruhe bei der Mannschaft von Zweitbundesligist ESA Grimma Volleys.
© Quelle: Jens Beulich
Grimma. Letzten Sonntag war schon der erste Advent, es gab geöffnete Weihnachtsmärkte und Glühweinfeste – doch wieder pilgerten 350 Zuschauer zum Zweitliga-Heimspiel der ESA Grimma Volleys in die Muldentalhalle. Erstmals gab der Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertheim seine Visitenkarte in der sächsischen Volleyballhochburg ab.
Man muss den Mädels aus Baden Württemberg bescheinigen, dass sie sich sehr gut präsentiert haben und die Gastgeberinnen es beim 3:1-Heimerfolg nicht einfach hatten. Zumal das Gästeteam von Trainer Alessandro Manfrin schon ein Spiel am Samstag in Dresden absolvierte und dort leider auch mit 1:3 den Kürzeren zog.
Grimma dreht zweimal zum Schluss auf
Grimma startete mit einer Veränderung zur Vorwoche in der Startaufstellung. Kapitänin Julia Eckelmann war wieder an Bord und steuerte ihren Sechser durch die vier Sätze. Das Spiel war im ersten Durchgang gleichwertig. Karlsruhe legte stark vor und konnte bis zum 13:11 den Satz zur Verwunderung der Zuschauer sogar dominieren.
Doch Grimma drehte den ersten Durchgang mit fünf Punkten in Folge. Daran hatten – wie schon in der Vorwoche – Lina-Marie Lieb und Meret Singer großen Anteil. Mit 25:19 ging es in die erste Satzpause. Fast gleiches Spiel im zweiten Durchgang. Es gab ein ziemlich enges Spiel bis zum 7:7. Dann drehten die ESA Grimma Volleys auf, ergatterten sechs Punkte in Folge und zogen davon, um den Satz mit 25:15 sicher ins Ziel zu bringen.
Hebel im vierten Satz noch einmal umgelegt
Wahrscheinlich hatte die zehnminütige Pause nach dem zweiten Durchgang den Gästen aus Karlsruhe zur besseren Erholung verholfen. Der Staffelneuling nutzte einige Abstimmungs- und Eigenfehler der Hausherrinnen, um mit 25:17 relativ klar den dritten Satz zu gewinnen.
Angefeuert von „den besten Fans der Liga“ legten die Grimma Volleys den Motivationshebel noch einmal um. Sie holten sich mit 25:18 den spielentscheidenden vierten Satz, wo neben Lina-Marie Lieb – als wertvollster Spielerin – und Meret Singer auch Nora Fleischer aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausstachen. Letztere punktete wieder sehr zuverlässig.
Grimma bleibt mit einem Spiel mehr punktgleich mit dem Spitzenreiter TV Dingolfing (beide 21 Zähler) auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Süd und reist am nächsten Wochenende zum SV Lohhof, dem aktuellen Tabellenzwölften.
Von Jens Beulich