Uli Hoeneß über Fast-Bayern-Trainer Ralf Rangnick: „Ein bisschen schwanger geht halt nicht“
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Nichts wurde es 2019 für RB und Ralf Rangnick mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Die Leipziger unterlagen dem Rekordmeister München 0:3. Wäre Rangnick im Falle des Sieges Bayern-Trainer geworden?
© Quelle: Imago/Motivio
München/Leipzig. Im exklusiven LVZ-Interview, das an diesem Sonnabend erscheint, äußert sich der langjährige FC-Bayern-Manager und -Präsident Uli Hoeneß (71) zu zahlreichen Trainern des Rekordmeisters. Und zu einem weltweit geachteten Trainer und Fachmann, der fast Bayern-Trainer geworden wäre: Ralf Rangnick.
Auf die Frage, ob die Bayern tatsächlich kurz vor der Verpflichtung des langjährigen RB-Sportdirektors Rangnick standen, antwortet Hoeneß. „Der Kontakt zu Rangnick lief immer über Karl-Heinz Rummenigge. Es hätte etwas mit Rangnick werden können, wenn wir 2019 das Pokalfinale gegen Leipzig verloren hätten. Rangnick war hinterher nicht umsonst so sauer. Der hat gewusst oder wenigstens geahnt: Wenn ich heute gewinne, bin ich am Montag Trainer von Bayern München.“
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Weiter sagt Uli Hoeneß: „Ich hatte auch nach der Beurlaubung von Niko Kovac das Gefühl, dass Karl-Heinz Rangnick will. Hasan Salihamidzic und ich haben uns für Hansi Flick ausgesprochen. Irgendwann hat sich Rangnick ein bisschen verfranzt. Er hatte ein Angebot vom FC Everton, das hatte ich mit vermittelt. Da hat er aber gesagt, er ist erst ab 1. Juli, nicht schon im Januar verfügbar. Mit dem AC Mailand war eigentlich alles klar, bis Paolo Maldini gesagt hat: Den wollen wir nicht.“
Letztlich landete Rangnick nach seiner Leipziger Zeit bei Manchester United. Die Einschätzung von Hoeneß: „Da hatte er das Problem, dass er in der Rückwärtsbewegung zu zehnt spielen musste. Wegen Ronaldo. Merkwürdig, dass ein so toller Mann wie Rangnick nicht genau weiß, was er will.“ Ein bisschen schwanger gehe halt nicht.
LVZ