Wenn die Taktik nach hinten losgeht: Pleite für Aufbau-Frauen aus Altenburg
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/P2NDJ56JABG5LNWM42RRD2AJFQ.jpg)
Die Handballerinnen des SV Altenburg konnten das Spiel gegen den Görlitzer HC nicht drehen.
© Quelle: Mario Jahn
Altenburg. Deutliche Niederlage für die Handballfrauen des SV Aufbau Altenburg: Beim Tabellenführer aus Görlitz verlor das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/Antonio Rohr mit 33:24. Nach einem misslungenen Start kämpften sich die Skatstädterinnen zwar zurück ins Spiel, aber am Ende musste sie ihren schwindenden Kräften Tribut zollen und ohne Zählbares im Gepäck die Heimreise antreten.
Die Reise nach Görlitz, die zu den längsten für die Altenburgerinnen zählt, verkürzte sich die Aufbau-Sieben durch ein Mannschaftswochenende im Trixi Park. Bereits nach der Beerdigung von Vereinsgründer Jürgen Unger, der im Dezember überraschend verstorben war, reiste die Mannschaft am Freitagnachmittag in den Ferienpark, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Neben teambildenden Maßnahmen stand auch das Samstagsspiel gegen den Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga auf dem Plan.
Team zeigt „fantastische“ Reaktion
Doch der Auftakt in die Partie gegen die Sächsinnen misslang gründlich. Während sich Chefcoach Ronny Bärbig Chancen mit dem taktischen Mittel des siebten Feldspielers ausrechnete, fanden seine Schützlinge überhaupt nicht ins Spiel. Technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss führten in kurzer Zeit zu einem hohen Rückstand, sodass es nach neun Minuten bereits 8:2 und nach 18 Minuten 13:4 stand.
„Das nehme ich auf meine Kappe“, gestand Bärbig bereits zur Halbzeit ein. Dabei vergaß er jedoch nicht hervorzuheben, dass sich seine Mannschaft trotz des erheblichen Rückstands nicht aufgab. „Was nach der taktischen Umstellung folgte, war fantastisch“, erklärte er mit Blick auf den Run seiner Equipe. Die spielte nämlich die letzten zwölf Minuten in Halbzeit eins wie entfesselt und erkämpfte sich einen 14:11-Halbzeitstand. Alles war wieder möglich.
Bis zur 45. Minuten hielten die Aufbau-Frauen das Spiel auch offen, nur der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht fallen. Vielmehr hielten die Görlitzerinnen die Gäste auf ausreichend Distanz. Nach dem 24:20 in der 48. Minute verließen die Ostthüringerinnen dann die Kräfte, was die Gastgeber nutzten, um sich deutlicher in Front zu schieben.
Lesen Sie auch
Nach dem 28:20 hatte Aufbau Altenburg dann schlicht nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich mit Niederlage Nummer acht in dieser Saison begnügen. „Am Ende war es eine Kraftfrage“, bilanzierte Bärbig. „Der Sieg für Görlitz geht in Ordnung, wenngleich er in meinen Augen zu hoch ausfällt. Was wir aber in jedem Fall mitnehmen, ist die Tatsache, dass wir sehr lange mit dem Tabellenführer mithalten konnten“, betonte er weiter.
Gleich in dieser Woche geht es im Punktspielbetrieb für die Aufbau-Damen weiter. In heimischer Halle empfängt der Tabellenneunte den derzeitigen Tabellenfünften aus Niederndodeleben und will die Heimstärke der Hinrunde aufleben lassen. Am Sonnabend, den 4. Februar, ist 16 Uhr Anpfiff im Goldenen Pflug.
Aufbau Altenburg: Perkowski, Kabisch; Foksova 6, Bärbig 4/3, Klöppel 3, Beine 2, Moosdorf 2/1, Voigt 4, Guttstein, Brablcova 3, Thurm, Galonska.