1:1 gegen Blau-Weiß Leipzig: Wie ist das Remis des Radefelder SV einzuordnen?
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Radefels David Flöth (am Ball) nimmt es gleich mit einigen Gegenspielern von Blau-Weiß auf.
© Quelle: Alexander Prautzsch
Radefeld. Punkte verschenkt oder doch einen Punkt gewonnen? So richtig sicher waren sie sich beim Radefelder SV auch 24 Stunden nach dem 1:1 (1:0) gegen Blau-Weiß Leipzig noch nicht, wie dieses Remis denn einzuordnen sein. „Es ging eigentlich ganz gut los, aber insgesamt tun wir uns schwerer gegen Mannschaften, die unten stehen. Leipzig hat uns in den Zweikämpfen den Schneid abgekauft“, bekannte RSV-Vize Jürgen Weber hinterher.
Man trifft sich zwischen den Strafräumen
Wobei seine Beurteilung „ganz gut“ dem Auftakt womöglich nicht gerecht wird. Nach kaum sieben Minuten servierte Patrick Böhme seinem Sturmkollegen Andrzej Malik den Ball in den Strafraum und der Winter-Zugang knallte den Ball via Innenpfosten zum 1:0 ins Gehäuse. Sein erstes Tor für Radefeld. Anschließend jedoch herrschte weitgehend Funkstille, was das Thema Chancen betraf. Die Gäste wirkten körperlich präsenter, ohne offensiv Gefahr auszustrahlen. Dafür prüfte Malik noch einmal das (Außen-)Netz (37.).
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Nach dem Wechsel traf man sich weiterhin oft zwischen den Strafräumen. Doch dann kam die 70. Minute, ein langer Ball landete im Strafraum, wo ihn Hendrik Noseck über die Linie stocherte. Anschließend wankte Radefeld, verdankte dem aufmerksamen Torwart Julien Latendresse-Lévesque, dass nicht sogar das 1:2 fiel. Der Ex-Regionalliga-Spieler stibitzte einem Leipziger das Leder im letzten Moment das Leder vom Fuß. Insofern ein Punktgewinn im Sachsenliga-Dschungel, jedenfalls aus Sicht des Aufsteigers.
Blau-Weiß bleibt einstweilen als 13. knapp über dem Abstiegsstrich. Radefeld hat als Elfter fünf Punkte mehr und zwei Spiele weniger.
Radefelder SV: Latendresse-Lévesque; Kaiser, Koch, Schwarz, A. Müller, Malik (83. Shaba), Böhme, Flöth (60. Bisultanov), Choschnau (44. Lüers / 78. Barofke), Hirsch, Richter.
Blau-Weiß Leipzig: Herrmann; Fritzsch, Hartmann, T. Stephan, Noseck, Vogt, Hinte, K. Stephan (70. Kießling), Seitz, Meile (46. Albaghadadi), Madeheim.
Zuschauer: 63.
LVZ