Heißes Abstiegsduell: ZFC Meuselwitz empfängt Lichtenberg 47
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Nach dem Erfolg gegen Luckenwalde müssen die ZFC-Kicker um Trainer Heiko Weber am Sonntag wieder versuchen, leistungsmäßig alles rauszuhauen
© Quelle: Mario Jahn
Meuselwitz. ZFC-Verteidiger Nils Miatke wusste es schon vor zwei Wochen: „Jetzt kommen die Spiele, die entscheiden, ob wir über oder unter dem Strich stehen.“ Gemeint war, ob die Meuselwitzer in der Fußball-Regionalliga bleiben oder nicht. Er sagte das nach dem 0:2 gegen das Topteam aus Berlin-Altglienicke.
Mit diesem können sich Miatke und Co. derzeit nicht messen, aber in den Spielen gegen die unmittelbaren Konkurrenten um den Liga-Verbleib müssen sie punkten. Im ersten Match dieser „heißen Wochen“, wie sie der 33-Jährige bezeichnete, zeigte sich der ZFC auf der Höhe der Aufgaben, der 4:1-Erfolg beim FSV Luckenwalde am vergangenen Sonnabend war ebenso schön wie hochwichtig. Entspannt ist die Lage damit noch lange nicht, die Zipsendorfer müssen am Sonntag nachlegen.
ZFC beobachtet Lichtenberg-Spiel
Dann tritt 13.30 Uhr der SV Lichtenberg 47 in der Bluechip-Arena an. Die Männer aus Berlins Nordosten liegen zwei Ränge hinter dem ZFC auf Tabellenplatz 16 und haben acht Punkte weniger. Da scheint ein Sieg der Platzherren geradezu Pflicht, um sich einerseits die Lichtenberger weiterhin vom Hals zu halten und sich zudem vom Abstiegsbereich, der nur einen Rang und Punkt entfernt ist, möglichst abzusetzen.
Dass dies trotz des deutlichen Punkte-Abstands zu den Lichtenbergern, von denen übrigens zwei Beobachter beim Spiel des ZFC gegen Altglienicke zugegen waren, nicht einfach werden dürfte, zeigt unter anderem ein Blick aufs Hinspielergebnis: Im heimischen Hans-Zoschke-Stadion gewann der SV 47 mit 2:1.
Lichtenberger unter massivem Erfolgsdruck
Im laufenden Kalenderjahr hat er allerdings noch keinen Sieg einfahren können, seit Januar stehen je vier Remis (darunter drei 1:1 gegen andere Abstiegskandidaten) und Niederlagen und zu Buche. Die darunter befindliche 0:5-Klatsche in Cottbus kostete Trainer Tik Murat den Job, Rudy Raab übernahm Mitte Februar. Rudy hat das Ruder aber auch noch nicht herumreißen können. Zuletzt durfte sein Team nicht antreten, die Partie gegen Babelsberg fiel widrigen Bodenverhältnissen zum Opfer.
Davor hatte es ein glückliches 1:1 gegen Luckenwalde gegeben, der Ausgleich war den Lichtenbergern erst in der Nachspielzeit gelungen. Die Sonntags-Gäste des ZFC stehen also noch massiver unter Erfolgsdruck als Heiko Webers Team. Der Meuselwitzer Coach sieht den SV Lichtenberg 47 in ähnlicher Strategie wie seinen ZFC: „Sie wirtschaften solide und nehmen dafür in Kauf, sportlich in der Liga eher hinten zu stehen. Aber die versuchen wie wir, in jedem Spiel alles rauszuhauen.“ Für Webers Jungs stehen die Zeichen dafür personell sehr gut. „Es sind alle da, alle fit“, sagt Weber, „das war schon in Luckenwalde so und somit auch leichter für mich.“
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Also wenn der Coach alle zur Verfügung hat, kann er auch alle aufs Spielfeld „raushauen“, natürlich nur elf gleichzeitig,, aber diese elf Spieler müssen dann am Sonntag wieder versuchen, leistungsmäßig alles rauszuhauen, alles zu zeigen, was geht. Dann könnte es mit dem sechsten Heimsieg für „Zipse“ klappen.