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Fußball-Regionalliga

Versöhnlicher Meuselwitzer Endspurt: ZFC gewinnt gegen Greifswald

Luis Fischer vom ZFC Meuselwitz (li.) und Tom Weilandt vom Greifswalder FC kämpfen um den Ball.

Luis Fischer vom ZFC Meuselwitz (li.) und Tom Weilandt vom Greifswalder FC kämpfen um den Ball.

Meuselwitz. Mit einem 4:0 (1:0)-Heimsieg über den Greifswalder FC hat der ZFC Meuselwitz zum Schluss der Saison in der Fußball-Regionalliga einen tollen Endspurt komplettiert, es war der dritte Sieg hintereinander. Entsprechend groß war die Freude der über 600 Zuschauer auf der Glaserkuppe, die in der abgelaufenen Saison einiges zu leiden hatten. Doch die Siegesserie versöhnte dafür, Freibier nach Abpfiff tat ein Übriges.

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Das 4:0 vom Sonntag war jederzeit verdient, der Aufsteiger aus dem „hohe Norden“ wurde nur selten torgefährlich, während die Meuselwitzer von Beginn an das Zepter in der Hand hatten.

Vor der Partie war Fabian Stenzel verabschiedet worden. Er stand nach sechs Jahren beim ZFC am Sonntag zum letzten Mal im Team und bekam bei seiner Auswechslung in der 58. Minute warmen Applaus der Fans und ein eilig gebildetes Spalier seiner Kameraden. Stenzel wird sein Können künftig im Seniorenteam des ZFC einbringen, wo man garantiert schon auf den 36-jährigen „Jungspund“ wartet.

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Fischer löst Ladehemmung

Bis kurz nach Stenzels Abschied stand es noch 1:0, weil die Gastgeber, denen mit Andy Trübenbach (Arm) und Luca Bürger (Knie) die zwei vielleicht besten Spieler der Saison verletzungsbedingt fehlten, bei aller Dominanz zunächst nicht effektiv agierten.

Weder Johan Martynets (7. und 11. Minute) noch Fabian Raithel (12.) oder Luis Fischer (17.) trafen. Letzterer löste jedoch die Ladehemmung: Nach einer flinken Freistoßausführung legte Martynets auf Fischer ab, dessen Flachsschuss scharf im Eck einschlug – 1:0.

Die Gäste hatten unmittelbar davor mit einem Kopfball von Soufian Benyamina ein erstes Offensiv-Lebenszeichen gesendet. Es folgten weitere Möglichkeiten für die Einheimischen. So verhinderte ein Missverständnis zwischen Martynets und Fischer das Zuspiel auf den besser postierten Florian Hansch (31.), wurde eine schöne Volley-Abnahme Fischers geblockt (34.), ging ein Schuss des sonst gut spielenden Amer Kadric weit drüber (unmittelbar danach) und agierte Fischer wie in einigen anderen Situationen etwas zu umständlich (36.). Zwischendurch jagte Greifswalds Maksym Kowal das Leder ziemlich knapp am ZFC-Kasten vorbei 41.), und auch GFC-Kapitän Guido Kocer verfehlte das lange Eck (44.).

Hanne: „Schöner und versöhnlicher Abschluss“

Nach Wiederanpfiff war wieder „Zipse“ am Zuge, als Stenzel seinen wirklich letzten Regionalliga-Schuss abgab. Gäste-Torwart Mika Schneider lenkte jedoch zur Ecke ab. Fischer hatte erneut aussichtsreiche Szenen, doch erst in der 63. Minute kam auch die nötige Präzision hinzu. Eine Flanke von ihm legte Martynets ebenso gekonnt wie wunderschön ab, der für Stenzel eingewechselte Till Jacobi traf zum 2:0.

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Dann bekam Martynets eine von Felix Müller und Fischer eingefädelte Großchance, die Schneider zunichtemachte (65.). Eine herrliche Flanke von Kadric konnte Hansch nicht richtig verarbeiten (68.). Das 3:0 fiel, als „Kopfballungeheuer“ René Eckardt Antony Syhre im Luftkampf so heftig bedrängte, dass dieser gleich ins eigene Tor köpfte. Kadric legte nach, als er eine sehenswerte Kombination zum Endstand abschloss.

„Ein schöner und versöhnlicher Abschluss“, befand ZFC-Interimscoach Christian Hanne, „wir haben nochmal eine gute Intensität auf den Platz gebracht.“ Er wird in der neuen Saison wieder als „Co“ arbeiten.

ZFC Meuselwitz: Fietz – Bock, Müller (69. Rehder), Miatke, Raithel – Schätzle (75. Pistol), Stenzel (58. Jacobi) – Hansch, Kadric – Martynets (69. Eckardt), Fischer (75. Gildenberg).

Tore: 1:0 Fischer (24.), 2:0 Jacobi (63.), 3:0 Syhre (79./Eigentor), 4:0 Kadric (84.).

Zuschauer: 618.

LVZ

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