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Fußball-Regionalliga

Endlich wieder ein Sieg: ZFC Meuselwitz ringt Viktoria Berlin 2:1 nieder

Mann des Tages: Nach dem 1:1 durch Florian Hansch (2.v.r.) freuen sich Luis Fischer, Fabian Stenzel, Luca Bürger und Amer Kadric v.l.  mit dem den Meuselwitzer Torschützen.

Mann des Tages: Nach dem 1:1 durch Florian Hansch (2.v.r.) freuen sich Luis Fischer, Fabian Stenzel, Luca Bürger und Amer Kadric v.l. mit dem den Meuselwitzer Torschützen.

Meuselwitz. Ach war das schön: Am Sonntag erklang in der Meuselwitzer Bluechip-Arena endlich wieder einmal das leicht hämische Liedchen „Wir sind die Sieger, ihr die Verlierer ...“. Der ZFC hatte das Heimspiel gegen Viktoria Berlin 2:1 (1:1) gewonnen und damit den Verbleib in der Fußball-Regionalliga ein Stück wahrscheinlicher gemacht, obwohl mit Kapitän René Eckardt (Muskelprobleme), Andy Trübenbach (Armverletzung) und Felix Müller (Gelbsperre) drei Stammkräfte fehlten.

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Es war der erste Sieg nach acht erfolglosen Regionalliga-Partien und der erste unter Interimstrainer Christian Hanne. Der 33-Jährige sagte: „Wir sollten das einfach mal wieder genießen. Wir wollten kompakt stehen, Mentalität und Einsatzwillen zeigen. Das ist uns gelungen.“

Nach einem Sonntagsschuss liegt der ZFC früh zurück

Dabei begann die Partie trotz sofortigen Eifers seiner Elf ungünstig. Diren-Mehmet Günay brachte die Berliner mit einem Sonntagsschuss aus 22 Metern nach einer knappen Viertelstunde in Führung. Unhaltbar war diser Strich für ZFC-Keeper Justin Fietz.

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Doch seine Vordermänner antworteten zügig. Beim ersten Gegenangriff wurde der erneut stark aufspielende Luca Bürger im Viktoria-Strafraum von Laurenz Dehl niedergerammt, Referee Christopher Gaunitz zeigte auf den Elfmeterpunkt. Florian Hansch trat an und versenkte das Leder sicher zum Ausgleich.

Fünf Minuten später ergab sich für Hansch gleich noch eine gute Möglichkeit, doch sein Kopfball wurde von Gästetorwart Maximilian Kinzig pariert. Ein von Bürger gut eingeleiteter Angriff mündete in der 29. Minute in einen Flachschuss von Amer Kadric, wurde jedoch ebenfalls gehalten. Auf der anderen Seite versandete kurz darauf ein Berliner Angriff im einheimischen Abwehr-Dschungel.

Obwohl sich schon zu diesem Zeitpunkt zumindest eine physische Überlegenheit der im Schnitt größer gewachsenen Hauptstädter abzeichnete, erspielte der ZFC noch vor der Pause eine gute Tormöglichkeit, doch Hansch schoss knapp vorbei.

„Da gehe ich hin und bin wie eine Maschine“

Nach dem Seitenwechsel nahm die Dominanz der Gäste ganz allmählich zu, man hatte das Gefühl, die Meuselwitzer könnten maximal einen Punkt retten. Die Zipsendorfer verteidigten aufopferungsvoll. Dominik Bock konnte ebenso wie der diesmal sehr sicher stehende Felix Rehder mit letztem Einsatz retten. Das gegenseitige Helfen in schweren Situationen zeichnete die Gastgeber diesmal generell aus.

Und so kam das Siegtor zwar ein wenig wie aus heiterem Himmel, aber keineswegs unverdient. Nach einem mit Effet getretenen Eckball von Kadric köpfte Hansch am langen Pfosten ein. Die hoch gewachsenen Viktoria-Verteidiger sahen dabei zum Glück für den ZFC etwas alt aus. Der Torschütze scherzte danach: „Da gehe ich hin und bin wie eine Maschine.“

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„Maschine und Co“ hatten noch zehn Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit zu überstehen, was ihnen mit unverändertem Kampfgeist gelang. Der eingewechselte Till Jacobi hatte sogar noch eine Kopfballchance zum 3:1. Im Gegenzug hielt Fietz nach schönem Berliner Angriff das 2:1 fest.

Victoria-Coach Semih Keskin urteilte: „Wir waren in der zweiten Halbzeit dominant, haben aber nichts Zählbares daraus gemacht. Der ZFC war heute extrem griffig und hat sich im Gegensatz zu uns auch belohnt.“ Hansch konstatierte am Ende, nun ernster: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, was immens wichtig war, um möglichst weit vor Lichtenberg zu bleiben.“

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Die Meuselwitzer haben den für den Klassenerhalt mit etwas Glück reichenden 15. Tabellenplatz dank des 2:1-Sieges wieder etwas sicherer in der Hand. Der Vorsprung vor dem auf Rang 16 liegenden SV Lichtenberg 47 beträgt drei Punkte. Die Meuselwitzer treten im nächsten Spiel am Sonntag bei Schlusslicht Tennis Borussia an und empfangen zum Saisonabschluss eine Woche darauf den Greifswalder FC (Platz 14).

ZFC Meuselwitz: Fietz – Bock, Rehder, Miatke, Raithel – Schätzle (76. Jacobi), Stenzel – Kadric, Bürger (89. Gildenberg) – Hansch (89. Pistol), Fischer (76. Martynets).Tore: 0:1 Günay (14.), 1:1, 2:1 Hansch (16./Foulelfmeter, 80.). Z.: 457.

LVZ

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