ZFC Meuselwitz vor Duell bei Energie Cottbus „zu leichtgläubig“
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Auf ZFC-Innenverteidiger Tim Birkner (hinten), hier im Duell mit Erfurts Artur Mergel, wartet der nächste Brocken.
© Quelle: Mario Jahn
Meuselwitz. Nach dem kaum verdauten Derby-Brocken Erfurt wartet auf den ZFC Meuselwitz gleich die nächste schwere Regionalliga-Kost. Am Sonnabend tischt Energie Cottbus der Reisegruppe um Trainer Heiko Weber auf. Ob es eine Sterne-Menü wird oder sich die Gäste mit den zusammengefegten Resten vom kalten Büfett begnügen müssen, liegt in ihren Händen beziehungsweise Füßen.
Die Hausmittelchen von Doc Weber
In jedem Fall sollten sie schauen, welche Ernährung zu ihnen passt und welche eher nicht. Fußballerisch ausgedrückt: „Wir machen Sachen, die wir nicht können und das nutzt der Gegner knallhart aus“, lautete Webers Expertise angesichts der vier fetten Thüringer Klöße in Form von rot-weißen Toren. Aus Zipsendorfer Sicht schmeckte das 1:4 dagegen schal, fad und war so gehaltvoll wie gefülltes Fasanenknie. Schließlich firmieren die Mannen aus der Landeshauptstadt in dieser Saison unter dem Titel „Aufsteiger“ (der nach drei Spielen auf Rang zwei liegt). Da wollte der arrivierte Langzeit-Regionalligist von der Schnauder natürlich nicht mit derartig Magen-verstimmt vom Platz schlurfen.
Sind die Beschwerden inzwischen überwunden? Welche Hausmittelchen verordnete Doc Weber seinem Patienten? „Wir haben uns geärgert und das Spiel gemeinsam ausgewertet. Wir dürfen in manchen Situationen nicht zu leichtgläubig sein und sie unterschätzen. Manchmal ist es einfach besser, nicht das ganz Schwere machen.“ Leichte Kost ist angesichts der nahenden Aufgabe ein wertvoller Tipp.
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Energie Cottbus gibt als Achter zwar nahezu den Tabellennachbarn des ZFC, hat gleichwohl ganz andere Ambitionen. „Sie werden sicher im vorderen Drittel mitspielen. Dementsprechend wird das für uns eine spannende Aufgabe. Aber wir dürfen den Gegner natürlich nicht wieder zu Toren einladen“, so Weber.
Immerhin sieht es personell nahezu ideal aus. Der nach der Erfurt-Partie angeschlagene Nils Schätzle (Prellung) konnte bereits wieder mittrainieren. Auch der langzeitverletzte Dominik Bock steht nach seinem Ellenbogenbruch vom vergangenen März inzwischen voll im Mannschaftstraining, arbeitet an seiner Fitness und Spritzigkeit. Für Pflichtspiele kommt er aber frühestens in vier Wochen infrage, wie Weber berichtete. Bis dahin sind die Erfurt-Klöße auf jeden Fall verdaut.