Treten Süd- und Nordkorea geeint bei Olympia an?
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Nordkoreanische Athleten bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010.
© Quelle: AP
Pyeongchang. Das Internationale Olympische Komitee begrüße eine Beteiligung Nordkoreas, sagte der südkoreanische Präsident Moon Jae-in 200 Tage vor dem Beginn der Spiele am Montag am Austragungsort im Osten Südkoreas. „Was bleibt, ist noch die Entscheidung Nordkoreas.“
Moon äußerte zudem laut seinem Büro erneut die Hoffnung, die ersten Olympischen Winterspiele in seinem Land könnten auch den Frieden auf der koreanischen Halbinsel fördern. Der linksliberale Politiker, der seit dem 10. Mai im Amt ist, war mit dem Vorsatz angetreten, trotz des schärfer werdenden Konflikts um das Atomprogramm Nordkoreas wieder stärker auf den weithin isolierten Nachbarn zuzugehen.
Unklar wie viele Nordkoreaner sich qualifizieren werden
Zuletzt hatte Südkorea der kommunistischen Führung in Nordkorea auch die Aufnahme neuer Militärgespräche angeboten. Doch ging Pjöngjang zunächst nicht darauf ein.
Moon hatte sich zudem indirekt dafür ausgesprochen, dass Süd- und Nordkorea bei den Winterspielen im nächsten Februar mit einem gemeinsamen Team antreten könnten. Das hatte die Hoffnung genährt, beide Länder könnten zusammen etwa eine Frauen-Eishockey-Mannschaft bilden.
Bisher hat sich noch kein nordkoreanischer Sportler für die Spiele in Pyeongchang qualifiziert. Realistische Chancen hätten gegenwärtig nur die Eiskunstläufer, sagte zuletzt Organisationschef Lee Hee Beom. Bei einer Qualifikation wären sie willkommen.
Von RND/dpa