Westdeutsche Athleten geben Anabolika-Doping zu

Sichergestelltes Anabolika (Symbolbild).

Sichergestelltes Anabolika (Symbolbild).

Berlin/Hamburg. Frühere Top-Leichtathleten aus dem Westen Deutschlands haben zugegeben, zum Teil über Jahre hinweg anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation des Pharmazeuten Simon Krivec von der Universität Hamburg hervor, wie die ARD-Dopingredaktion in der „Sportschau“ berichtete.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Wissenschaftler hat nach eigenen Angaben 121 ehemalige männliche Spitzensportler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) angeschrieben, 61 haben ihm geantwortet, „und 31 Athleten haben die Einnahme von Anabolika bestätigt“, sagte Krivec, dessen Studie die Zeit von 1960 bis 1988 erfasst. „Verblüffend war, dass die Athleten sehr offen damit umgegangen waren – mir gegenüber“, erklärte Krivec.

Den Athleten sei Anonymität zugesichert worden, der ehemalige Diskuswerfer Klaus-Peter Hennig stimmte der Veröffentlichung seines Namens zu. Die Arbeit habe die Verhältnisse so dargestellt, „wie sie wirklich früher waren. Das ist schon bemerkenswert“, sagte der zweimalige Olympia-Teilnehmer. Hennig war erstaunt, „dass das genau so ist, wie ich das auch in Erinnerung habe, wie ich es gehört habe damals – und wie ich es natürlich selber auch gemacht habe.“

Von dpa/RND

Mehr aus Sport

 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken