Emmanuel Macron

Ein Wiederaufflammen der Vorstadtgewalt hatte Frankreich zum Nationalfeiertag befürchtet. Am Vorabend blieb es aber weitgehend ruhig. Die traditionelle Militärparade in Paris fand mit indischer Beteiligung statt, Ehrengast war Indiens Premier Modi.

Bei den Unruhen, die Frankreich fünf Nächte lang erschütterten, entstanden Schäden in Höhe von rund 650 Millionen Euro. Präsident Macron will den Wiederaufbau über ein Gesetz beschleunigen – aber welche weiteren Schlüsse wird er aus der Krise ziehen?

Die gewalttätigen Proteste der vergangenen Tage in Frankreich kamen in den Augen von Emmanuel Macron auch durch die Nutzung der sozialen Netzwerke zustande. Nun denkt der französische Präsident über eine mögliche Blockade von Onlinemedien nach.

Ein bisheriger Höhepunkt der Gewalt war ein Angriff auf das Wohnhaus des Bürgermeisters von L'Haÿ-les-Roses im Großraum Paris.

Die Unruhen im ganzen Land seit dem Tod eines 17‑Jährigen bei einer Polizeikontrolle vor einer Woche zwingen den Präsidenten zu einem schwierigen Kompromiss zwischen Verständnis und Härte – und der Suche nach Antworten auf die tiefer liegenden Probleme.

Nach den Krawallen wirkt Frankreichs Situation noch auswegloser als in den Krisen davor. Die Gründe dafür sind komplex und liegen in der Vergangenheit. Der Präsident muss die Probleme jetzt angehen, kommentiert Birgit Holzer.

Knatsch über Rüstungspolitik, China oder Energie? Sollten sich Deutschland und Frankreich nicht leisten, findet der langjährige Bundesminister und Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU). Im RND-Interview sagt er, warum die Absage des Staatsbesuchs von Präsident Emmanuel Macron kein Drama ist – und wie er seine Kindheit in der französischen Besatzungszone erlebte.

Berlin und Paris hatten große Hoffnungen in den Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Macron in Deutschland gesetzt. Doch daraus wird erst mal nichts.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seinen Deutschland-Besuch verschoben. Die Unruhen im eigenen Land ließen ihm keine andere Wahl. Das ist eine doppelt schlechte Nachricht, kommentiert Markus Decker.

Der deutsch-französische Motor unter Frankreichs Staatschef und Kanzler Olaf Scholz stottert. Es entzweie sie der Anspruch an die Rolle Europas, es eine sie die Eitelkeit, sagen Diplomaten. Nun steht ein Staats­besuch Macrons in Deutschland auf Einladung von Bundes­präsident Steinmeier bevor. Es soll ein „neues Kapitel“ aufgeschlagen werden.

Am Sonntag kommen Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte nach Deutschland, um die zuletzt etwas angeschlagene deutsch-französische Freundschaft aufzubessern.

Frankreichs Präsidentenpaar Emmanuel und Brigitte Macron sind ab Sonntag auf Deutschland-Reise. Der Staatsbesuch hat ein volles Programm. In Stuttgart, Berlin und Dresden werden sie pompös empfangen.

„Wenn du anrufen willst, ruf einfach an“: Mangelndes Interesse an einem Dialog mit dem Kreml wirft der russische Außenminister Sergej Lawrow zwei führenden westlichen Politikern vor.

In Frankreich ist erneut ein Mensch bei einem Polizeieinsatz zu Tode gekommen. Die Diskussion über ein zu hartes Vorgehen der Sicherheits­kräfte ist in vollem Gange. Auch bei Demonstrationen agiert die Polizei gewalttätig.

Am 4. Juli sollen bis zu 15 000 Jugendliche den Neumarkt in Dresden füllen. Der Freistaat plant ein Gratiskonzert von bekannten Bands. Höhepunkt aber soll der Auftritt von Emmanuel Macron sein.