Jörg Meuthen

Der Kanzler in Kiew, die AfD wählt neue Chefs, die FDP will nicht schuld am Tankrabatt sein: Über all das und mehr debattieren die RND-Hauptstadt­korrespondenten Geyer & Niesmann im Podcast mit Deutschlandradio-Kollegin Nadine Lindner und RND-Reporter Jan Sternberg.

Gut vier Monate nach seinem Austritt aus der AfD hat der ehemalige Co-Vorsitzende Jörg Meuthen eine neue politische Heimat gefunden – die Zentrumspartei. Sie ist insbesondere eine Interessensvertretung der katholischen Bevölkerung und rühmt sich mit Erfolgen bis zur Weimarer Republik. Eine „AfD 2.0″ peilt Meuthen nicht an.

Der frühere AfD-Chef und Europaabgeordnete Jörg Meuthen kann strafrechtlich verfolgt werden. Das Europaparlament hat dem Politiker am Dienstag die parlamentarische Immunität entzogen. Hintergrund sind Ermittlungen in der AfD-Spendenaffäre.

Nach seinem Austritt aus der AfD kehrt Jörg Meuthen nun auch der Fraktion Identität und Demokratie im Europäischen Parlament den Rücken. Meuthen reagiert damit auf die Wahl von Nicolaus Fest als neuen AfD-Vorsitzenden im EU-Parlament. Dieser hatte im Januar mit Äußerungen zum verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli für einen Eklat gesorgt.

Im Frühjahr 2024 wird das EU-Parlament neu gewählt. Der kürzlich aus der AfD ausgetretene EU-Abgeordnete Jörg Meuthen will danach wohl nicht wieder als Hochschulprofessor arbeiten. Er sei nur beurlaubt und würde danach zurück an die Hochschule Kehl gehen, sagt Meuthen – doch es gibt Gegensprecher.

Der lang­jährige AfD-Partei­chef Jörg Meuthen möchte weiterhin politisch aktiv bleiben. Er könne sich vorstellen, sich künftig in einer anderen Partei zu engagieren, kündigte Meuthen an. Der 60-jährige erklärte auch, dass noch eine bestimmte Fraktion in der Parteien­landschaft fehle.

Der Politikwissenschaftler Hajo Funke sieht die AfD nach dem Austritt des langjährigen Parteichefs in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Der nun alleinige Parteichef Tino Chrupalla hingegen meint, Jörg Meuthen habe mit seinem Schritt die Spaltung der AfD beendet. Meuthen aber zeigte sich „erschüttert“ vom Verhalten einiger AfD-Mitglieder.

Nach seinem Austritt aus der AfD hat sich Jörg Meuthen in einem ersten Interview geäußert. Er prophezeit der Partei keinen politischen Erfolg mehr. Zudem kritisierte er die „nationalistische Politik“ der Partei, die er nicht länger mittragen könne.

Jörg Meuthen ist aus der AfD ausgetreten. Thüringens Innenminister Maier rechnet nun damit, dass sich die Partei weiter radikalisiert. Das werde für den Umgang der Sicherheitsbehörden mit der AfD vermutlich „nicht folgenlos bleiben“, sagte er.

Die frühere CDU-Politikerin Erika Steinbach will in die AfD eintreten. Das teilte sie auf Twitter mit. Hintergrund ist nach eigenen Angaben der Austritt aus der AfD von Jörg Meuthen.

AfD-Chef Jörg Meuthen hat am Freitag die Partei verlassen. Das bestätigte er am Freitag in einer Mitteilung. Als Grund nannte er einen verlorenen Machtkampf mit dem rechten Flügel der Partei.

Jörg Meuthen schmeißt als AfD-Chef hin. Nach Bernd Lucke und Frauke Petry ist er der dritte Parteichef, der daran scheitert, eine Bewegung zu kanalisieren, die sich nicht eindämmen lassen will. Die AfD wird nun von ihrer Stärke im Osten zehren, kommentiert RND-Reporter Jan Sternberg.

Nach sechs turbulenten Jahren an der Spitze schmeißt AfD-Chef Jörg Meuthen hin und verlässt die Partei, die nicht mehr seine war. Der von ihm unterschätzte Tino Chrupalla und der völkische Ostflügel haben sich durchgesetzt. Der Fall Max Otte war der letzte Tropfen, der Meuthen zu seiner Entscheidung trieb.

Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat am Mittwochabend dafür gestimmt, dem AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen seine parlamentarische Immunität zu entziehen. Hintergrund sind Ermittlungen in der Spendenaffäre der AfD. Meuthen hofft auf eine rasche Aufklärung des Falls.

Die AfD sagt ihren für den 11. und 12. Dezember in Präsenz geplanten Bundesparteitag ab. Grund sind vor allem die Corona-Maßnahmen, die es ungeimpften Delegierten schwer machten, ein Hotelzimmer zu finden. Eine Neuwahl des Parteivorstands wird erst einmal verschoben. CDU und SPD verlegen ihre Parteitage ins Digitale.