Johnson & Johnson

Bisher wurden für die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus die Impfstoffe von Biontech und Moderna bevorzugt. Einer Studie aus Südafrika zufolge soll aber auch das Mittel von Johnson & Johnson eine hohe Wirksamkeit gegen schwere Krankheitsverläufe bieten.

Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt Auffrischungsimpfungen für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson. Menschen, die das Vakzin bekommen, sollen zwei Monate nach ihrer Impfung eine Booster-Impfung erhalten. Die FDA empfiehlt dies bereits für den Impfstoff von Biontech/Pfizer und Moderna.

Von dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson brauchte es bislang nur eine Dosis. Die Ständige Impf­kommission rät nun zu einer Zweit­impfung – und zwar mit einem mRNA-Impfstoff. Wir klären, was die Impf­empfehlung für alle Johnson-&-Johnson-Geimpften nun bedeutet.

Für Menschen, die mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson geimpft wurden, ist aus Sicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Boosterimpfung mit einem mRNA-Vakzin ratsam. Eine offizielle Empfehlung steht allerdings noch aus: Die Behörde hat einen entsprechenden Beschlussentwurf formuliert.

Bei der Corona-Impfung mit dem Mittel von Johnson & Johnson braucht es nur einen Piks. Immer mehr Impfdurchbrüche schüren nun aber die Sorge, dass das für einen sicheren Impfschutz nicht reicht.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine Verpflichtung abgegeben, in Afrika hergestellte und nach Europa verschiffte Corona-Impfdosen zurückzuschicken. Die Vakzine des Herstellers Johnson & Johnson wurden in Südafrika produziert. Afrika befindet sich in einer schweren dritten Pandemiewelle, hat bisher aber nur knapp drei Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft.

Eine zweite Dosis des Impfstoffs von Johnson & Johnson kann die Immunantwort gegen das Coronavirus noch einmal deutlich verstärken. Das legen vorläufige Studiendaten des Herstellers nahe. Demnach kann eine Boosterimpfung die Antikörperspiegel von Geimpften, die bereits eine Dosis des Vakzins erhalten haben, um das Neunfache erhöhen.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Nebenwirkungen des Impfstoffs von Johnson & Johnson aufgenommen. Demnach kann das Vakzin Schwindel, Tinnitus und eine seltene Immunerkrankung hervorrufen. Dennoch überwiege der Nutzen des Impfstoffs die Risiken, so die EMA.

Alle noch ausstehende Lieferungen von Astrazeneca gehen ab jetzt direkt ohne Umwege an die internationale Impfinitiative Covax. Das kündigte Gesundheitsminister Spahn im Gespräch mit dem RND an. Deutschland verzichtet zunächst auch auf Lieferungen von Johnson & Johnson.

Die US-Aufsichtsbehörde FDA gibt eine Warnung zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson heraus. Demnach könnte nach der Impfung mit dem Vakzin ein kleines Risiko bestehen, am Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken. Die meisten Fälle der Nervenkrankheit traten dabei offenbar bei Männern auf.

Mindestens 80 Prozent davon sollen über das Impfstoffprogramm Covax verteilt werden: Deutschland gibt bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer und andere Staaten ab. Für die Spenden sollen die Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson genutzt werden.

Gegen die Delta-Variante des Coronavirus soll der Impfstoff von Johnson & Johnson weiterhin eine starke neutralisierende Antikörper-Antwort bilden. Das teilte das US-Unternehmen am Freitag mit. Zudem sei mit einer anhaltenden Immunreaktion über mindestens acht Monate zu rechnen.

Das Vakzin von Johnson & Johnson gilt als wichtig für die Corona-Impfkampagne, da nur eine Spritze notwendig ist. Doch entgegen den Erwartungen der Bundesregierung wird der Impfstoff in Deutschland vorerst nur bedingt verfügbar sein.

Großbritannien hat den Corona-Impfstoff vom US-Pharmakonzern Johnson & Johnson zugelassen. Die britische Regierung bestellte Gesundheitsminister Matt Hancock zufolge 20 Millionen Dosen. Das Präparat soll bereits nach der ersten Impfung gegen das Coronavirus schützen und somit rasch zur Immunisierung der Bevölkerung beitragen.

Nach dem Tod einer jungen Frau setzt Belgien die Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Johnson & Johnson vorerst für Menschen unter 41 Jahren aus. Das gab die Regierung am Mittwoch bekannt.