Madrid

Die Silvesterfeierlichkeiten rund um den Globus sind wieder fast wie früher vor Corona. Was wo zum Jahreswechsel passiert: von Sydney über Dubai bis Kiew, Berlin, Paris, London, Rio oder New York.

Die Anzahl der in Spanien entdeckten Briefbomben an hochrangige Politiker, Botschaften und Militäreinrichtungen ist am Donnerstag auf sechs gestiegen.

In Madrid haben sich hunderttausende Demonstranten versammelt. Sie protestierten gegen die Sparpolitik und die Vernachlässigung des Gesundheitssektors. Sie forderten neben mehr Investitionen auch den Rücktritt der regionalen Regierungschefin Isabel Díaz Ayuso.

Am Samstag klebten sich zwei Aktivisten der spanischen Gruppe „Futuro Vegetal“ an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya fest. Das Museum lehnt die Protestaktion ab. Die Polizei nahm die Aktivisten in Gewahrsam.

Erneut haben Aktivistinnen in einem Museum für eine andere Klimapolitik protestiert. In Madrid klebten sich zwei Frauen an zwei Gemälde des spanischen Meisters Francisco de Goya.

Wie genau das weiße Fahrzeug auf die Treppe der U-Bahn-Station Plaza Elíptica gekommen ist, wird derzeit noch untersucht.

Auch Spanien ächzt unter der Hitze. Der RND-Spanienkorrespondent Martin Dahms, der seit fast 30 Jahren in Madrid lebt, nennt die Hitzewelle dieses Sommers „historisch“ und ist vor ihr aufs Land geflohen. Die anstehenden zwei deutschen Hitzetage, so sagt er am Telefon, mag er trotzdem nicht geringschätzig belächeln.

Wo Männer noch Männer und Tiere noch Tiere sind: Nach zwei Jahren Zwangspause feiert Pamplona wieder seine Sanfermines.

Als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine dehnt sich die Nato aus und rüstet auf. Generalsekretär Stoltenberg spricht von der größten Krise in Europa seit 1945, Kanzler Scholz über Schutzmaßnahmen für „Fälle eines Angriffs“. Eine neue Militarisierung dürfte die Zwanzigerjahre prägen.

Das transatlantische Militärbündnis will bis Donnerstag in Madrid über seine Aufrüstung und seine Ausweitung beraten. Finnland und Schweden sollen schnellstmöglich Mitglieder werden. Widerstand gegen diese Pläne kam in den vergangenen Wochen immer wieder von Seiten der Türkei. Doch jetzt nicht mehr.

Am Sonntag gingen in der spanischen Hauptstadt Demonstranten auf die Straßen. Sie sind gegen den anstehenden Nato-Gipfel, der am Mittwoch beginnen soll.

Das Parlament in Madrid bringt ein Gesetz auf den Weg, das den käuflichen Sex abschaffen soll. Das sei „moralistisch und paternalistisch“, sagen die Gegnerinnen und Gegner.

Die Madrider Regionalpräsidentin Díaz Ayuso erklärt ihrer Parteiführung den Krieg. Diese wirft ihr Vetternwirtschaft vor und wollte angeblich sogar Privatdetektive auf sie ansetzen. Wenn Ayuso den Machtkampf überlebt, dürfte man noch viel von ihr hören – doch der Kampf hat gerade erst begonnen.

3G steht in Spaniens Hauptstadt nicht zur Debatte, auch die Angst vor Omikron hält sich in Grenzen. Obwohl auch in Madrid die Corona-Zahlen wieder steigen, ist dort weiter fast alles erlaubt. Die Stadt macht ihrem Ruf als einschränkungsresistente Partyhochburg alle Ehre.

Konserven sind in Spanien ziemlich oft ausgesprochene Delikatessen. Ein Restaurant in Madrid wagt es, seinen Gästen nichts als eingemachtes Essen anzubieten. Sechs Gänge aus der Dose.