Mietendeckel

Steigende Mieten, knapper Wohnraum: Für viele Menschen wird es immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden – gerade für junge Menschen ein Problem. Um diese Entwicklung zu stoppen, wurde in Spanien ein neues Mietgesetz verabschiedet.

Wie sollte das Problem der Wohnungsnot gelöst werden? Über diese Frage streiten sich aktuell führende CDU-Politikerinnen und -Politiker: Der Parlamentskreis Mittelstand (PKM) kritisiert Vorschläge des Generalsekretärs Mario Czaja scharf.

Mit Blick auf die steigenden Preise ergreift Schottland die Initiative: Regierungschefin Nicola Sturgeon hat am Dienstag angekündigt, die Mietpreise einfrieren zu wollen. Für Zwangsräumungen solle außerdem ein Moratorium gelten. Auch Bahntickets werden künftig gedeckelt.

Wenn die Miete an die Inflation gekoppelt ist, wird es richtig teuer. Wer einen Indexmietvertrag abgeschlossen hat, wird nun wohl ordentlich draufzahlen müssen. Die Politik muss deshalb Wege finden, Betroffene zu entlasten, kommentiert Johanna Apel.

In Deutschland steigen die Mieten. Der umstrittene Tübinger Oberbürgermeister Palmer hat sich nun für einen zeitlich befristeten Mietpreisdeckel ausgesprochen. Er zeigte sich besorgt, dass einige essenzielle Berufsgruppen die Städte wegen der hohen Quadratmeterpreise verlassen müssten.

Eine Mieterhöhung kann alle Menschen treffen, die zur Miete wohnen. Doch nicht immer sollte man der Forderung nachkommen. Manche Mieterhöhungen sind unbegründet. Wann das der Fall ist, wie man sich als Mieter oder Mieterin in einer solchen Situation verhält und welche Fristen gelten, erklären wir Ihnen hier.

Die hohe Inflation wird nach Einschätzung des Immobilienunternehmens Vonovia bei einem anhaltenden Trend auch auf das Mietpreisniveau durchschlagen. In der SPD mehren sich deshalb die kritischen Stimmen. Die FDP warnt hingegen den Koalitionspartner.

In vielen Großstädten wird das Wohnen immer teurer. „Zehntausende Menschen können ihre Mieten nicht mehr zahlen oder müssen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für die Miete aufwenden“, sagt die Wohnungspolitikerin der Linken, Caren Lay. Deshalb fordert die Politikerin jetzt einen Mietenstopp.

Sie zogen vom Alexanderplatz bis zum Großen Stern: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Großdemo protestierten am Samstag lautstark für bezahlbaren Wohnraum. Der Protest kam auch in der Politik an.

Etwa 20.000 Demonstrierende zogen vom Berliner Alexanderplatz bis zum Großen Stern. Ziel der Proteste: Eine neue Wohnungspolitik und ein Mietenstopp. Der Protest kam auch in der Politik an.

Der vom rot-rot-grünen Senat in Berlin eingeführte Mietendeckel wurde vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt. Trotzdem hatte er Auswirkungen auf Vermieter, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. 60 Prozent der privaten Vermieter berichten, der Mietendeckel habe sich negativ auf die Bereitschaft zu großen Investitionen ausgewirkt.

Hohe Mieten bringen viele Menschen an das Existenzminimum. Einer Studie zufolge bleibt mehr als einer Million Haushalten in Deutschland nach Abzug der Miete weniger als diese Untergrenze zum Leben übrig. Besonders stark betroffen sind demnach Haushalte von Alleinerziehenden.

Die Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hat mehr als 343.000 Unterschriften für ihr Anliegen gesammelt. Sie geht davon aus, dass es in Berlin zu einem Volksentscheid am 26. September darüber kommen wird. Voraussetzung für eine Abstimmung sind rund 175.000 gültige Unterschriften.

Der Wohnungsmarkt in Deutschland zwingt viele Mieter und Mieterinnen in ihrer Wohnung zu bleiben, obwohl sie das eigentlich nicht möchten. Einer Umfrage zufolge wollen 42 Prozent der Befragten gerne umziehen. Steigende Mietpreise bei Neuvermietung halten viele jedoch davon ab.

Nachdem das Gesetz zum Mietendeckel vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert ist, möchte sich Berlin für eine Bundesratsinitiative einsetzen. Das Abgeordnetenhaus stimmte dem Antrag der Koalitionsparteien zu. Die Opposition meint, dass der Mietendeckel seinen Zweck nicht erfülle.