Werbung

Hello Fresh hat die Kooperation mit Iris Klein gekündigt - und sich von rechtem Gedankengut distanziert. Gab es das nicht schon einmal? Ein Überblick über geplatzte Werbedeals.

Influencerin und Trash-TV-Promi Iris Klein hatte sich auf Instagram mit ihrem neuen Freund „Mr. T.“ gezeigt. Kurz darauf hagelte es Kritik: Der Mann sei AfD-Sympathisant. Kleins Werbepartner hat nun Konsequenzen gezogen.

Das Karlsruher Landgericht hat entschieden: dm darf seine Eigenmarken nicht als „klimaneutral“ oder „umweltneutral“ bewerben. Es ist gut, dass Unternehmen bei ihren Nachhaltigkeitsversprechen stärker in die Pflicht genommen werden, meint Johanna Apel. Das sollte schon in ihrem ureigenen Interesse sein – und in dem der Verbraucherinnen und Verbraucher sowieso.

Als die Stadt Elmshorn 2017 ihren neuen Werbeslogan bekannt gab, gab es viel Spott. „Elmshorn – supernormal“ empfanden viele als peinlich, fast schon beleidigend. Trotz allem will der Bürgermeister den Slogan neu aufleben lassen. Denn Volker Hatje findet: An Normalität ist doch nichts verkehrt.

Sollte Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, verboten werden? Einen solchen Gesetzentwurf gibt es bereits, er kann sich aber seit Monaten bei der Ampel nicht durchsetzen. Eine Expertin erklärt, was an Kinder gerichtetes Marketing so problematisch macht.

Mit Zertifikaten kaufen Firmen sich das Prädikat „klimaneutral“. Eine im Prinzip gute Idee ist damit entwertet worden, meint Stefan Winter. Er sieht eine bessere Alternative für Unternehmen, die es ernst meinen.

Ein Gericht erlaubt Katjes die Werbung mit dem Klimalabel. Allerdings muss klar sein, dass das nur durch Ausgleichsprojekte erreicht wird. Kritiker sehen trotzdem grund­sätzliche Probleme.

In vielen Haushalten landet immer samstags das Werbeprospektbündel „Einkaufaktuell“ im Briefkasten. Doch damit ist bald Schluss. Die Deutsche Post kündigt nun nach 20 Jahren ein Ende des papiernen Werbegeschäfts an.

In einem Supermarkt im Hauptbahnhof von Regensburg findet eine Produktpräsentation statt. Doch es kommen drei Mal so viele Gäste wie erwartet. Schließlich greift die Polizei ein.

Für den Kinderschutz will die Koalition Werbung für ungesunde Lebensmittel verbieten. FDP und Ernährungsminister Cem Özdemir streiten, wie dieses Verbot genau aussehen soll. Nun hat Minister Cem Özdemir (Grüne) den Gesetzentwurf entschärft. Kritik daran kommt von Kinderschützerinnen und Kinderschützern.

Kaum noch jemand nutzt ein Faxgerät? Weit gefehlt: Im vergangenen Jahr klagten immer noch mehr als 9000 Menschen über ungebetene Werbung per Fax. In 2022 waren es aber deutlich mehr: Mehr als 35.000 Beschwerden gingen damals bei einer Behörde ein.

Ein neuer Lidl-Werbefilm sorgt bei Internetnutzern für Aufregung. In dem Spot, den das Unternehmen auf Instagram zeigt, ist zu sehen, wie Schlager-Queen Helene Fischer tanzend ihren Einkauf bei Lidl erledigt. Das kommt nicht bei allen Usern gut an.

Die Debatte um ein Verbot für an Kinder gerichtete Werbung schlägt hohe Wellen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie hat nun eine Kampagne unter dem Motto „Lieber mündig“ gestartet. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (Dank) hält dagegen.

Weil Budweiser und Nike in den USA mit der Transfrau Dylan Mulvaney zusammenarbeiten, ziehen Konservative in den Kulturkampf. An vorderster Front positioniert sich der Sänger Kid Rock. Die Situation von Transgendern hat sich in den USA zuletzt stark verschlechtert.

In der Medikamentenwerbung soll künftig gegendert werden. „Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt“, soll demnach auf dem Beipackzettel von Medikamenten stehen, heißt es in einem Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums. Bisher lautet die Formulierung: „...und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.