Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
HERZLICH WILLKOMMEN - DÖBELN ERLEBEN

Döbeln gedenkt Nationalsozialismus-Opfern am 27. Januar: Gegen das Vergessen

Döbeln gedenkt Nationalsozialismus-Opfern am 27. Januar: Gegen das Vergessen Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

VERTRETER DER STADTRATSFRAKTIONEN, der städischen Unternehmen sowie Schüler des Lessing-Gymnaium nahmen am Gedenken auf dem Döbelner Wettinplatz teil. Foto: Thomas Sparrer

DÖBELN GEDENKT der Opfer des Nationalsozialismus

Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser hat am 27. Januar zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus auf den Döbelner Wettinplatz eingeladen.

DUNKLES KAPITEL DEUTSCHER GESCHICHTE

Am dortigen Denkmal für die Antifaschistischen Widerstandskämpfer 1933 bis 1945 versammelten sich neben den Vertretern der Stadtverwaltung, Landrat Dirk Neubauer, Fraktionsvorsitzende und Mitglieder des Döbelner Stadtrates, der Schulleiter und Schüler des Döbelner Lessing-Gymnasiums sowie Vertreter des Vereins Treibhaus e.V., um in stillem Gedenken sowie mit einer Kranzniederlegung an jenes dunkle Kapitel deutscher Geschichte zu erinnern.

,,Unsere Eltern und Großeltern haben in den schlimmsten Abgrund unserer Geschichte geblickt", so das Döbelner Stadtoberhaupt. Sven Liebhauser machte bewusst, dass immer weniger Menschen die Nazizeit jedoch aus eigenem Erleben kennen. „Mit den Generationen ändern sich auch die Wahrnehmungen deutlich."

ERINNERUNG LEBENDIG HALTEN

Aber es sei auch dringend notwendig, den nachrückenden Jahrgängen die Bedeutung von Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Friedlichkeit deutlich zu machen, die nach den Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus im Grundgesetz verankert worden sind.

Wichtig sei zudem, die Erinnerung an das damals Geschehene weiterhin lebendig zu halten. Dazu mahnte auch Mittelsachsens Landrat Dirk Neubauer. „Es is twichtig, dass es solche Gedenktage gibt, um nicht zu vergessen."

Der Landrat beobachte in der Gesellschaft zunehmenden Egoismus und nachlassende Hilfsbereitschaft, vor allem in Bezug auf die zahlreichen Kriegsflüchtlinge. „Das macht mich unruhig und muss sich ändern." Seit dem Jahr 1996 ist der 27. Januar ein bundesweit, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er nimmt Bezug auf die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee.


Neue ,,DOBLINA" erschienen

Seit dem 26. Januar ist die aktuelle Ausgabe der ,,DOBLINA" erhältlich. Das Döbelner Rathausjournal ist wie gewohnt an mehr als 50 Auslagestellen im Stadtgebiet und den Ortsteilen kostenlos zu bekommen. Die digitale Ausgabe kann wie gewohnt auf der Internetseite www.doebeln.de abgerufen werden. In der ersten Ausgabe des Jahres wird unter anderem thematisiert, warum Döbelnes Oberbürgermeister a. D., Hans-Joachim Egerer, jetzt Bogenschütze ist. Außerdem blickt die Ortswehr Döbeln auf das turbulente Jahr 2022 zurück.