Sie gehören ganz einfach dazu und schmücken zum Weihnachtsfest Wohnungen, Fenster und Ladenschaufenster: die traditionellen Weihnachtsfiguren.
Beliebt war der Pflaumentoffel schon seit jeher. Immerhin hat er schon gute 150 Jahre auf dem Buckel und nannte sich vor einem Jahrhundert Pflaumenfeuerrüpel". Damals bastelten viele Familien aus purer Not dieses originelle Männchen aus Backpflaumen. Ihre Kinder dann mussten sie auf dem Weihnachtsmarkt anbieten.
Viele weihnachtlichen erzgebirgische Holzfiguren gehen zurück auf den Bergbau. Zum Beispiel trifft das auf den beliebten Schwibbogen zu, der auf eine aufgehängte Bergwerksleuchte aus Eisen zurückgeht.
Auch die Herkunft des Lichterengels und Lichterbergmanns ist eng mit den Traditionen der erzgebirgischen Bergbauregion verbunden. Sie stellen einen Bergmann und dessen Frau in Festtracht dar. Jedem Neugeborenen dieser wurde eine Bergarbeiterfamilien Figur in die Wiege gelegt.
In fast unendlicher Vielfalt präsentieren sich die trolligen Räuchermänner und Nussknacker, die die gemütliche Seite des Lebens im Erzgebirge darstellen. Wilhelm Friedrich Füchtner aus Seiffen schuf 1870 den ersten Nussknacker.
Nicht zu übersehen ist die die es Weihnachtspyramide, in allen Größen gibt. Ihr Vorläufer war vorerst ein statisches, pyramidenförmiges, mit Tannengrün umwickeltes Holzgestell. Die älteste Stufenpyramide ist reichlich 200 Jahre alt und im Annaberger Heimatmuseum zu bewundern.