11,5 Prozent mehr: Steuereinnahmen steigen nach Corona-Tief deutlich

Ist ein «Spin-off» als Abspaltung zu qualifizieren, dann löst er keine Abgeltungssteuer aus.

Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden sind nach dem Corona-Tief 2020 im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. (Symbolfoto)

Berlin. Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden sind nach dem Corona-Tief 2020 im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Insgesamt nahm der Staat laut Finanzministerium 761 Milliarden Euro an Steuern ein. Das sind 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit kamen trotz anhaltender Pandemie auch etwas mehr Steuereinnahmen rein als im Vorkrisenjahr 2019 (735,9 Milliarden).

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2020 hatte die Corona-Pandemie zu einem deutlichen Einbruch der Wirtschaftsleistung und damit auch der Steuereinnahmen geführt, im Frühjahr 2021 setzte laut Finanzministerium aber eine spürbare wirtschaftliche Erholung ein. Vor allem die Einnahmen aus Gemeinschaftsteuern, also etwa Lohn- und Einkommensteuer sowie Umsatzsteuer, stiegen daraufhin wieder deutlich um mehr als 80 Prozent.

Die reinen Bundessteuern dagegen nahmen erneut ab - was vor allem an der Abschaffung des Solidaritätszuschlags für die meisten Bürger lag. Weil die Menschen auch im zweiten Pandemiejahr wenig Auto fuhren und reisten, gingen auch die Einnahmen aus der Besteuerung von Benzin und Diesel zurück.

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Die unerwartet hohen Steuereinnahmen trugen auch dazu bei, dass der Bund im vergangenen Jahr weniger Kredite aufnehmen musste als gedacht. Rund 24,8 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen wurden nicht genutzt. Zusätzlich will Finanzminister Christian Lindner (FDP) 60 Milliarden Euro nicht genutzte Kredite in den Energie- und Klimafonds schieben, um sie in den kommenden Jahren für Investitionen in Klimaschutz und Transformation nutzen zu können.

RND/dpa

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