Amazon plant Lieferservice zum Mond

Ihr Paket ist unterwegs: In nicht mal zehn Jahren will Amazon-Gründer Jeff Bezos auch den Mond beliefern.

Ihr Paket ist unterwegs: In nicht mal zehn Jahren will Amazon-Gründer Jeff Bezos auch den Mond beliefern.

Hannover. Selbst versierte Online-Shopper kommen da ins Grübeln: Kann es mit rechten Dingen zugehen, wenn man morgens etwas bei Amazon bestellt, und abends liefern sie schon? Hat jeder Prime-Kunde seinen persönlichen Boten? Oder können die gar Gedanken lesen, die noch gar nicht gedacht wurden, und packen schon ein Päckchen, bevor überhaupt bestellt wurde?

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Der Truppe von Firmengründer Jeff Bezos ist offenbar­ nichts zu aufwendig – nur folgerichtig, dass sie nach der Erde jetzt auch den Mond erobern wollen. Wie die Bezos-eigene Zeitung „Washington Post“ berichtet, gibt es (ehedem) geheimen Schriftverkehr zwischen dem Amazon-Boss einerseits und der Nasa sowie dem Trump-Gefolge andererseits.

Tenor: Wenn demnächst die erste menschliche Kolonie auf dem Mond errichtet wird, müsse ja irgendwie auch Nachschub von der Erde kommen. Und wer könne diesen interplanetaren Lieferservice wohl zuverlässiger abwickeln als der Mann, der Amazon erfunden hat? Wie praktisch, dass Bezos auch schon das passende Unternehmen zur Hand hat.

„Es ist Zeit, zum Mond zurückzukehren – und dort zu bleiben“

Denn zu seinem Firmenportfolio zählt auch Blue Origin, ein im Jahr 2000 gegründetes Raumfahrtunternehmen. Dort arbeitet man gerade an der Entwicklung eines Raumtransporters, der in spätestens zehn Jahren imstande sein soll, den Südpol des Mondes zu beliefern. Denn genau da, so Bezos, sei eine menschliche Ansiedlung am sinnvollsten, weil Wasser und Sonnenlicht in ausreichendem Maß vorhanden seien. „Es ist an der Zeit für Amerika, zum Mond zurückzukehren – dieses Mal, um dort zu bleiben“, meint der Amazon-Chef.

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Die Kolonisierung­ des Erdtrabanten könne auch eine wichtige Rolle bei weiteren Reisen in den Weltraum spielen, bis hin zu Flügen auf den Mars. Die erste Mondmission traut sich Blue Origin bereits in drei Jahren zu, vorausgesetzt allerdings, die Nasa steht als Partner zur Verfügung. Die US-Raumfahrtbehörde ist seit den Siebzigerjahren nicht mehr in der Lage, Menschen ins All zu befördern.

Blue Origin hingegen hat das Know how, das es unter anderem ermöglicht, aus den Bestandteilen von Wasser – Wasserstoff und Sauerstoff – Raketentreibstoff zu erzeugen. Nicht ganz unwichtig­, wenn der Transporter auch noch den Rückweg zur Erde schaffen soll.

Von Stefanie Gollasch/RND

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