Benzin und Diesel trotz Energiekrise und Ukrainekrieg immer günstiger
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Die Spritpreise setzen ihre Talfahrt fort.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
München. Die Spritpreise setzen ihre Talfahrt fort. Diesel verbilligte sich die sechste Woche in Folge, Superbenzin der Sorte E10 die dritte, wie aus Zahlen des ADAC vom Mittwoch hervorgeht. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete E10 demnach 1,739 Euro pro Liter, das sind 4,6 Cent weniger als sieben Tage zuvor. Der Dieselpreis sank um 5,6 Cent auf 1,843 Euro pro Liter.
Noch Mitte Oktober war ein Liter Diesel rund 30 Cent teurer, E10 rund 20 Cent. Insbesondere in den letzten drei Wochen war es deutlich nach unten gegangen. Der ADAC führt die für Autofahrer erfreuliche Entwicklung vor allem auf die Entspannung am Rohölmarkt zurück. Aber auch der wieder etwas stärkere Euro und der wiedererstarkte Wettbewerb spielten eine Rolle, hieß es.
Der ADAC sieht allerdings noch weiteres Abwärtspotenzial bei den Spritpreisen, insbesondere beim Diesel. Der Kraftstoff wird deutlich niedriger besteuert als Benzin und ist normalerweise deutlich günstiger als E10.
Entspannung am Rohölmarkt und Wettbewerb beim Kraftstoff
Dass die Spritpreise sinken, liegt laut ADAC einerseits an der Entspannung am Rohölmarkt. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent pendelt sich mittlerweile um die 85 US-Dollar ein, nachdem er vor gut zwei Wochen noch bei 95 Dollar lag. Andererseits sei auch der wieder erstarkte Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt für den Abwärtstrend mitverantwortlich.
Ihre jeweils niedrigsten Preise im laufenden Jahr hatten E10 und Diesel Anfang des Jahres - noch deutlich vor Kriegsbeginn in der Ukraine. E10 kostete am 7. Januar 1,644 Euro pro Liter. Davon ist der Kraftstoff aktuell noch 9,5 Cent entfernt. Diesel hatte seinen Jahrestiefststand am 4. Januar mit 1,562 Euro pro Liter. Aktuell ist der Kraftstoff noch 28,1 Cent teurer.
RND/dpa