Das Handelsabkommen Nafta steht vor dem Neustart

Donald Trump und Kanadas Premier Justin Trudeau könnten vor allem um Einfuhrbeschränkungen im Agrarsektor streiten.

Donald Trump und Kanadas Premier Justin Trudeau könnten vor allem um Einfuhrbeschränkungen im Agrarsektor streiten.

Washington. Die USA, Mexiko und Kanada werden am (heutigen) Mittwoch mit ihren Gesprächen über eine Neuverhandlung des bestehenden Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) beginnen. Die Debatten sind für fünf Tage in Washington angesetzt. Es wird das erste Mal sein, dass die USA sich an der Umwälzung einer bedeutenden Handelsvereinbarung versuchen. US-Präsident Donald Trump hatte den Pakt im Wahlkampf als „schlechtesten Handelsdeal der Geschichte“ bezeichnet und für eine Neuverhandlung geworben.

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Trump macht den bisherigen Vertrag für ein Handelsbilanzdefizit mit Mexiko und die Abwanderung von US-Unternehmen ins Ausland verantwortlich. Die US-Regierung strebt unter anderem mehr Spielraum bei Importzöllen an.

Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen seien nicht geeignet, die Handelsbilanz zweier Länder zu beeinflussen, sagte der Ökonom Fred Bergtsen vom Peterson Institute for International Economics. Mexiko habe ein größeres Außenhandelsdefizit als die USA - man könne schwerlich Mexiko bitten, sein Defizit zu vergrößern, um das eigene zu verkleinern, erklärte er.

Bei den Verhandlungen wird es auch um Handelsschranken in Kanada gehen. Die Regierung in Ottawa schützt derzeit ihre Bauern mit Einfuhrbeschränkungen für Agrarprodukte aus den USA oder Mexiko. US-Bauern ist dies seit langem ein Dorn im Auge. Die Regierung von Donald Trump hatte unlängst mit Strafmaßnahmen für kanadisches Weichholz reagiert.

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Experten gehen davon aus, dass derzeit bis zu 14 Millionen US-Jobs von Nafta abhängen. Kanada und Mexiko sind die größten Exportziele für US-Sachgüter und Dienstleistungen. In die USA wiederum gehen mit großem Abstand die meisten Exporte aus Mexiko und Kanada.

Von RND/ap/dpa

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