Deutliches Plus für deutschen Export

Wiesbaden. Die deutsche Exportwirtschaft geht mit Rückenwind in den Jahresendspurt. Angetrieben von der weltweiten Konjunkturerholung gingen in den ersten neun Monaten Waren im Wert von 954,7 Milliarden Euro ins Ausland, das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Besonders kräftig fiel das Plus mit Handel mit Ländern außerhalb der EU aus.

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„Auch die verbalen Störfeuer aus den USA seit einem Jahr konnten die Erholung der Weltwirtschaft nicht stoppen“, erklärte Holger Bingmann, neuer Präsident des Außenhandelsverbandes BGA. Der Verband rechnete zuletzt für 2017 mit einem Anstieg der Exporte „Made in Germany“ um fünf Prozent auf 1267 Milliarden Euro. Es wäre das vierte Rekordjahr in Folge.

Im September wurden Waren im Wert von 110,4 Milliarden Euro ausgeführt, das war ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Gegenüber dem starken August sanken die Exporte allerdings um 0,4 Prozent.

24,1 Milliarden Euro Überschuss in der deutschen Handelsbilanz

Die Importe stiegen binnen Jahresfrist um 5,5 Prozent auf 86,3 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten legten sie um 8,7 auf 769,9 Milliarden Euro zu und damit noch stärker als die Ausfuhren.

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In Summe exportiert Deutschland jedoch seit Jahren mehr als es einführt. Das sorgt bei Handelspartnern immer wieder für Kritik, insbesondere bei US-Präsident Donald Trump, der Freihandel generell skeptisch gegenübersteht. Für September ergab sich ein Überschuss in der deutschen Handelsbilanz von rund 24,1 Milliarden Euro.

Zahlreiche Ökonomen hatten zuletzt ihre Konjunkturprognosen für Europas größte Volkswirtschaft angehoben. So rechnen beispielsweise die Wirtschaftsweisen damit, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 2,0 Prozent wächst, im kommenden Jahr sollen es 2,2 Prozent sein.

Deutschland profitiert nach Einschätzung von Ökonomen vor allem von einer starken Binnenkonjunktur und dem globalen Aufschwung.

Von RND/dpa

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