Deutsche Wirtschaft legt im Sommer um 1,8 Prozent zu – Wachstum schwächt sich ab

Container sind auf einem Containerschiff am Terminal Burchardkai gestapelt. Der weltweite Teilemangel dämpft das Auslandsgeschäft der deutschen Industrie. (Symbolbild)

Container sind auf einem Containerschiff am Terminal Burchardkai gestapelt. Der weltweite Teilemangel dämpft das Auslandsgeschäft der deutschen Industrie. (Symbolbild)

Berlin. Die deutsche Wirtschaft hat angesichts von Lieferengpässen im Sommer etwas an Fahrt verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte von Juli bis September nur um 1,8 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 2,2 Prozent gerechnet, nach revidiert 1,9 Prozent im Frühjahr. „Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer weiter fort“, erklärten die Statistiker. Das Wachstum im dritten Quartal wurde den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge vor allem von höheren privaten Konsumausgaben getragen.

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Wegen anhaltender Materialknappheit bei wichtigen Vorprodukten in der Industrie haben sich die Aussichten für die deutsche Konjunktur zuletzt allerdings eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist als wichtigster Gradmesser für die Wirtschaftsentwicklung vier Monate in Folge gesunken. Ökonomen und Wirtschafts­forschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognosen gesenkt und rechnen damit, dass sich die Erholung von der Corona-Krise stärker ins nächste Jahr verlagert. Auch der scheidende Wirtschaftsminister Peter Altmaier kappte jüngst die Schätzung für 2021 deutlich auf 2,6 Prozent. Dafür rechnet die Regierung für nächstes Jahr nun mit einem kräftigeren Wachstum von 4,1 Prozent.

Als Risiken für die deutsche Konjunktur gelten neben den globalen Lieferengpässen auch wieder steigende Corona-Zahlen im Winter. Zudem ist die von höheren Energiepreisen getriebene Inflation auf den höchsten Stand seit Oktober 1993 geklettert und belastet Firmen und Verbraucher.

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RND/Reuters

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