Kolumne „Chefinnensache“

Dienstreisen nach Corona – nicht zurück zur alten Normalität!

Auf viele Geschäftsreisen kann man gut verzichten.

Auf viele Geschäftsreisen kann man gut verzichten.

Merken Sie es auch? Die Züge sind wieder voller. Die Anzahl der Corona-Einschränkungen sinkt, die Mobilität der Menschen steigt. Mit ein Grund dafür sind die wieder stattfindenden Dienstreisen. Auch in meinem Terminkalender nehmen die Termine vor Ort rasant zu.

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Das echte Lächeln stiftet Vertrauen

Das ist meist gut so, denn in manchen Fällen ist das persönliche Gespräch nicht ersetzbar. Gerade bei neuen Kontakten ist die nonverbale Kommunikation wichtig. Ob der andere lächelt oder wirklich interessiert ist, merkt man bei weichgezeichneten Videokonferenzen kaum. Vor Ort aber schon, dort kann das echte Lächeln Vertrauen stiften.

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Wichtig ist aber: Es sollte keine Rückkehr zur alten Normalität geben. Viele geschäftlichen Reisen vor der Pandemie waren überflüssig. Termine, in denen es um Koordination und Abstimmung mit altbekannten Kontakten geht, funktionieren digital bestens – das haben zwei Jahre Pandemie gezeigt. Aktuell gehen aber noch knapp die Hälfte der Geschäftsreisenden davon aus, dass sie nach Corona wieder genauso viel dienstlich unterwegs sein werden wie früher.

Ich versuche, Termine in anderen Städten auf das Notwendigste zu reduzieren. Und wenn ich reise, dann gilt für mich Zug vor Flug – dem Klima zuliebe. Manchmal bedeutet das: kein Internet oder verpasste Anschlüsse. Alles verschwendete Zeit, die ich nicht für das Unternehmen oder meine Familie aufbringen kann.

Weniger Reisen für mehr Kraft und Zeit

Mein Rat: Chefinnen und Chefs sollten auch nach Corona die Dienstreisen für ihre Angestellten auf ein Minimum reduzieren. Davon profitieren das Unternehmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seltenere Reisen bedeuten weniger Kosten und Planungsaufwand. Das gibt der Firma wie den Mitarbeitenden mehr Kraft und Zeit für die eigene Arbeit.

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 28. April 2022: Wer mehr Zeit im Homeoffice verbringen möchte, sollte Vorgesetzte mit jobbezogenen Argumenten überzeugen. Der Hinweis auf bequemeres Arbeiten zuhause, dürfte kaum einen Arbeitgeber überzeugen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Corona-Erschöpfung und 40-Stunden-Woche: Müssen wir wirklich so viel arbeiten?

Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeitskultur auf den Kopf gestellt. Homeoffice ist für viele Menschen zur Falle geworden: Zurückgeworfen auf sich selbst, haben sie bis zur Erschöpfung gearbeitet. Die Folgen spüre man auch jetzt noch, sagt die Autorin Sara Peschke im RND-Interview. Was sollte künftig besser laufen?

Und mit Blick auf die Forderungen der jungen Beschäftigten ist für Unternehmen eine hohe Flexibilität bei Dienstreisen sowieso ein Muss. Die Jüngeren möchten in einem nachhaltigen Unternehmen mit guter Vereinbarkeit von Familie und Privatleben arbeiten.

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Janina Mütze ist Mitgründerin und Geschäftsführerin des digitalen Markt- und Meinungsforschungs­unternehmens Civey. Sie schreibt an dieser Stelle im wöchentlichen Wechsel über Transformation, Digitalisierung und den weiblichen Blick auf die Wirtschaft.

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