Effizienz statt volle Pulle: So holen Sie das Optimum aus Ihrem E-Bike-Akku raus
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Temperaturempfindlich: Im Winter kann der Akku beispielsweise mit einer Neoprenhülle vor extremer Kälte geschützt werden.
© Quelle: Tobias Hase/dpa-tmn
Die hohen Erwartungen an das neue E-Bike hängen ganz zentral mit Leistung, Lebensdauer und Reichweite des Akkus zusammen. Denn: Falsche Handhabung kann den Fahrspaß nachhaltig verderben. Das muss nicht sein. Mit dem Umsetzen von nur sieben einfachen Tricks ist gewährleistet, dass der Akku optimal arbeitet, lange hält und somit viel Freude macht.
Lagerung
Ähnlich wie Handy-Akkus mag auch der E-Bike-Akku am liebsten moderate Zimmertemperaturen. Lagern Sie daher den Akku bestenfalls stets bei 15-25 Grad Celsius. Die Lebensdauer kann dadurch deutlich verlängert werden. Temperaturen unter null Grad Celsius oder über 30 Grad greifen den Akku an. Optimal ist, den Akku weder komplett leer noch komplett voll zu lagern. Ein Ladestand von 30-60 Prozent wird empfohlen. Die Temperaturanfälligkeit von Akkus lässt sich nicht leugnen, aber abmildern. Zum Beispiel, bei außen angebrachten Akkus, mit einer wärmenden Neopren-Akku-Schutzhülle für Fahrten bei kälterem Wetter.
Laden
Je langsamer der Akku aufgeladen wird, desto langsamer ist der Alterungsprozess. Wichtig ist auch, den Ladevorgang bei Zimmertemperatur durchzuführen. Lassen Sie den Akku also nach Nutzung in Kälte oder Hitze erst „akklimatisieren“, bevor der Ladevorgang beginnt.
Einfahren
Hersteller empfehlen, dass der neue Akku zwischen drei- bis fünfmal komplett leer gefahren wird. Danach jedoch bitteschön nie wieder, um die Lebensdauer nicht unnötig zu verkürzen.
Reinigung
Nach langen Fahrten durch Wälder oder über staubige Strecken soll das Fahrrad wieder glänzen. Verzichten Sie dabei aber auf Hochdruckreiniger. Denn dabei könnte Wasser in das Innere des Akkus gelangen und zu Beschädigungen des BMS (Battery Management System) führen. Reinigen Sie stattdessen ohne hohen Wasserdruck mit einem leicht befeuchteten Tuch per Hand.
Kraftmanagement
Je langsamer die Unterstützungsstufen nach oben geschaltet werden, um so besser für die Lebensleistung des Akkus (und eventuell auch für die eigene Fitness). Der Powermodus ist für moderate Steigungen und dem Fahren in leicht welligem Gelände nicht erforderlich. Regulieren Sie auf flachen Abschnitten, bei Rückenwind die Unterstützung wieder runter, wenn Sie mit der Kraft und der Kapazität des Akkus klug haushalten möchten.
Schaltung
Das richtige Schalten ist ein wichtiger Punkt für den Wohlfühlfaktor von Rad-Akku und Radfahrerinnen und Radfahrern. Starten Sie mit dem kleinsten Gang beim Anfahren. Dann pendeln Sie sich bei 60-80 Kurbelumdrehungen pro Minute ein. Checken Sie, wie viel Akkuleistung Sie im richtigen Gang dafür benötigen.
Gewicht
Die Reichweite des E-Bike-Akkus hängt auch vom Gewicht ab. Nehmen Sie also nur das Nötigste mit in den Rucksack oder die Fahrradtaschen. Zusätzliches Gewicht fordert den Akku mehr und verringert somit die Fahrzeit.