Fünf-Tage-Bahnstreik endet: GDL-Chef Weselsky im Livestream
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Klaus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft der Lokführer (GDL).
© Quelle: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbil
Berlin. Am fünften Tag des Bahnstreiks will sich GDL-Chef Claus Weselsky in einer Pressekonferenz zum Tarifstreit mit der Deutschen Bahn äußern. Derzeit stehen aufgrund des Arbeitskampfes der Lokführer ein Großteil der Züge in Deutschland still. Eine Einigung ist vorerst nicht in Sicht. Das Statement des GDL-Chefs können Sie hier ab 15 Uhr im Livestream verfolgen.
Der Arbeitskampf der Gewerkschaft GDL hatte bereits vergangenen Donnerstag begonnen – und das, obwohl die Deutsche Bahn erst am Vorabend ein neues Angebot vorgelegt hatte. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht: Das beste Angebot aller Zeiten. Die schlechte Nachricht für die Bahnkunden: Der Streik geht weiter“, sagte Claus Weselsky, Chef der GDL, am Morgen im ZDF. Daraufhin war die Deutsche Bahn gerichtlich gegen den Streik vorgegangen – erfolglos.
Im Livestream: Weselsky äußert sich zum Streik
Ab 15 Uhr will sich GDL-Chef zum aktuellen Streit äußern. Seine Aussagen können Sie hier im Livestream verfolgen. Der Beginn kann sich um wenige Minuten verzögern.
GDL sieht keine Basis für neue Verhandlungen
Die Lokführergewerkschaft GDL sieht derzeit im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn keine Basis für neue Verhandlungen. Die Gewerkschaft sei zu weiteren Gesprächen bereit, wenn ein verhandlungsfähiges Angebot von der Bahn komme, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Montag in einem Interview.
Gleichzeitig wies Weselsky Kritik von DGB-Chef Reiner Hoffmann zurück und sieht die GDL zu Unrecht an den Pranger gestellt. Hoffmann hatte der GDL Partikularinteressen und Profilierungsversuche gegen die größere Bahngewerkschaft EVG vorgeworfen. Weselsky sagte, er würde sich wünschen, dass auch ein Vorsitzender eines Dachverbandes von Gewerkschaften Ursache und Wirkung im Blick behalte.
Mit dem bisherigen Streik bei der Deutschen Bahn sei die GDL „sehr zufrieden“, hieß es. Aufgrund des Arbeitskampfes der Lokführer stehen derzeit im Fernverkehr 70 Prozent aller Züge still, im Personennahverkehr sind es 60 Prozent. Der Streik soll am frühen Dienstagmorgen um 2 Uhr enden.
RND/dpa/ch/ag