Für mehr Planbarkeit: Ifo-Chef fordert gut durchdachte Teststrategie statt „simple Stufenpläne“

Clemens Fuest, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, wirft der Politik schwere Fehler bei der Ausweitung von Corona-Tests vor.

Clemens Fuest, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, wirft der Politik schwere Fehler bei der Ausweitung von Corona-Tests vor.

Berlin. Ifo-Präsident Clemens Fuest hat der Politik schwere Fehler bei der Ausweitung von Corona-Tests vorgeworfen. Es sei ein „gewaltiges Versäumnis“ der Politik, dass man noch immer keine Teststrategie auf die Reihe gebracht habe, sagte Fuest am Dienstag bei einer virtuellen Veranstaltung der Stiftung Familienunternehmen.

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Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts bezeichnete es als fundamentalen Fehler, dass in Deutschland das Testen vernachlässigt werde. Notwendig sei eine grundlegend veränderte Strategie des Testens, Nachverfolgens und Isolierens statt „simpler Stufenpläne“. Dann könne auch mehr geöffnet werden, neben Schulen etwa auch Einkaufszentren.

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Unternehmen brauchen Planbarkeit

Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft Kiel, Gabriel Felbermayr, sagte, es sei „erschreckend“, wie wenig in Deutschland getestet werde. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, kritisierte, Bund und Länder hätten es ein Jahr nach Beginn der Pandemie immer noch nicht geschafft, eine vernünftige, logisch nachvollziehbare Öffnungsstrategie zu entwickeln. Die Unternehmen bräuchten nun Planbarkeit.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt immer wieder angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen solle, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen - etwa in Testzentren, Praxen oder Apotheken. Darüber soll nun aber erst bei den Bund-Länder-Beratungen am 3. März gesprochen werden, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts erklärte.

RND/dpa

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